Wo wie viele Touristen schlafen ist gut erfasst, ebenso weiß man um die Besucherzahlen in kostenpflichtigen Sehenswürdigkeiten. In welchen Parks sie sich ausruhen oder welche Gassen sie entlangschlendern, entzieht sich aber der Kenntnis der Fremdenverkehrs-Branche. Mögliche Antworten auf diese Fragen gibt es in den 4,5 Millionen Fotos, die täglich auf Flickr hochgeladen werden.
Über Auswertung der Geotags (Längen- und Breitengrade des Aufnahme-Orts) und der Bildbeschreibungen lassen sich Informationen für die Tourismusbranche ableiten. "Man erkennt ganz konkret, wo Touristen sich in einer Stadt bevorzugt aufhalten - und wo nicht", erklärte Irem Önder von der Modul University.
Mit diesem Wissen könne man rascher auf die Bedürfnisse der Besucher reagieren und Urlauber etwa auf sehenswerte, aber weniger frequentierte Orte aufmerksam machen. Zudem könnten so Infos über Besucherzahlen an Plätzen ohne Eintrittssystem gewonnen werden.
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