Eine hübsche junge Frau hatte in einem sozialen Netzwerk Kontakt zu dem Oberösterreicher aufgenommen und vorgeschlagen, auf Skype zu wechseln. Im Video-Chat zeigte sie sich zunächst halb nackt und zog sich weiter aus. Der 20-Jährige wurde aufgefordert, an sich selbst Hand anzulegen, was er auch tat.
Die Freude währte allerdings nur kurz, denn bald darauf wurde der junge Mann darüber informiert, dass seine Handlungen aufgezeichnet und auf einem Videoportal veröffentlicht wurden. Zum Beweis bekam das Opfer den Clip zu sehen. Schließlich wurde der Oberösterreicher aufgefordert, das Geld zu überweisen - ansonsten würden die Aufnahmen weiter abrufbar bleiben und auch an Freunde weitergeleitet. Er zahlte aber nicht, sondern schaltete die Polizei ein.
Laut Exekutive ist diese Masche inzwischen weit verbreitet. Bereits im Jänner waren gleich mehrere Fälle sogenannter Sextortions in Ober- und Niederösterreich sowie dem Burgenland bekannt geworden. Die Behörden empfehlen, verdächtige Online-Kontakte sofort abzubrechen, nicht auf die Erpressung einzugehen und Anzeige zu erstatten. Beweismittel wie Kontaktinformation, Screenshots und dergleichen sollten gesammelt und der Polizei übergeben werden.
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