Wie bei der eBay-Tochter Skype laden die Kunden das nötige Programm kostenlos aus dem Internet (siehe Linkbox). Bei der Technik setzen die Franzosen auf offene Systeme: Über die Website openwengo.com kann sich jeder weltweit an der Fortentwicklung der Software beteiligen.
Mozilla als Open-Source-Vorbild
Als Vorbild hat sich Wengo-Chef David Bitton den Internetbrowser Mozilla gewählt, der mit offener Systemsoftware dem Explorer des Marktführers Microsoft 20 Prozent Marktanteil abgerungen hat. Mit Mozilla bastelt Wengo zudem an einer Plattform, die die weltweit eingesetzten verschiedenen Systeme kompatibel macht. "Die Leute wollen kommunizieren, ohne sich um die Plattform zu kümmern", sagte Bitton der Finanzzeitung "La Tribune".
Günstige "echte" Telefonate und eigenes Handy
Geld verdienen will Wengo - wie Skype - mit zwar sehr billigen, aber kostenpflichtigen Telefonaten aus dem Internet in Festnetze und auf Handys. Außerdem erprobt die Konzernmutter Neuf Cegetel mit hunderten Testkunden das "Beautiful Phone", ein Handy, das automatisch auf Wifi geht, sobald es einen Zugang zum Internet findet. Solche offenen Zugänge werden bereits in vielen Geschäftszentren sowie Cafés und Instituten angeboten, um Kunden zu locken. Wer kabellosen Internetanschluss hat, kann sein Handy damit auch zu Hause für Internettelefonie benutzen.
Fast unvermeidlich enthält das Wifi-Handy auch andere Funktionen wie MP3, E-Mail, Internet und TV-Empfang. Das Handy kann damit auch Musik und Videos direkt aus dem Netz ziehen. Auch Skype hat einen solchen Dienst angekündigt. Neuf Cegetel wird von der Louis-Dreyfus-Gruppe und dem Telefonunternehmen SFR beherrscht.
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