Nach IT-Panne

FH Wien verschickte jetzt korrekte Ergebnisse

Web
03.07.2014 09:23
Nachdem am Montag wegen einer technischen Panne teilweise falsche Aufnahmetest-Ergebnisse verschickt worden waren, hat die Fachhochschule der Wirtschaftskammer Wien nun am Mittwoch die korrekten Ergebnisse der finalen Phase im Aufnahmeverfahren an ihre Bewerber versandt, wie sie in einer Aussendung mitteilte.

"Für 275 von 1.768 Personen änderte sich der Aufnahmestatus, 1.493 wurden bereits in der ersten Aussendung korrekt informiert. Das heißt, 15,6 Prozent waren von einer Fehlinformation betroffen. Die FH Wien der WKW bedauert den Versand der fehlerhaften Informationen", hieß es darin weiter.

Jene Bewerber, die nun aktuell einen Negativ-Bescheid erhalten haben, werden individuell kontaktiert, so die FH. Ihnen werde ein persönliches Gespräch angeboten, um "absolute Transparenz sicherzustellen". Für jene, die nun auf der Warteliste stehen, "bleiben reelle Chancen aufrecht, im Wintersemester 2014/15 noch das Studium an der Fachhochschule beginnen zu können".

Einen Grund für die Panne lieferte die FH auch: Da man "heuer ein neues Aufnahmeverfahren für StudienbewerberInnen etablierte, wurde für die Erstellung der dafür notwendigen neuen Software ein externes, in einem Ausschreibungsverfahren ermitteltes Unternehmen beauftragt. Trotz vorangegangener Testphase hat das automatisierte System, das erstmals im Einsatz ist, am Montag leider teilweise fehlerhafte Informationen zum Aufnahmeergebnis versendet."

Die Ursache des Problems lag demnach beim Datenspeicher der Software: "Punkte, die im Aufnahmeverfahren erreicht wurden, wurden teils falsch gezählt."

ÖH verspricht Unterstützung
Die Österreichische HochschülerInnenschaft hat indes Unterstützung für Betroffene angekündigt. Sollte Bewerbern durch die Falschinfos Nachteile erwachsen sein, werde man natürlich helfen, so der stellvertretende ÖH-Vorsitzende Bernhard Lahner: "Wenn die Rechtslage eindeutig abgeklärt ist, werden wir auch bei etwaigen Klagen unterstützend zur Seite stehen."

Aufgrund des Fehlers der FH ist für den Hochschulrechts-Experten Werner Hauser zwar grundsätzlich ein Schadenersatzanspruch denkbar. "Die Fachhochschule hat einen Fehler gemacht. Wenn dieser zu einem Schaden geführt hat, der bewiesen werden kann, dann muss sie dafür einstehen", so Hauser gegenüber dem "Standard". "Durch die E-Mail ist die Fachhochschule ein vorvertragliches Schuldverhältnis eingegangen." Aufgrund der raschen Aufklärung innerhalb weniger Stunden sei aber fraglich, ob tatsächlich ein Schaden entstanden sei.

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