Das "Darknet", auch "Deep Web" genannt, sei "eine Herausforderung für die Polizei in jedem Staat", betonte Franz Lang, Direktor des Bundeskriminalamtes. Es handle sich um ein Angebot, über das Drogen ebenso wie Waffen und Kinderpornografie gehandelt würden (siehe Infobox). Sogar Auftragsmörder bieten im "Darknet" ihre Dienste an.
Ein von der EU-Kommission bereits genehmigtes Projekt sehe Österreich federführend und Deutschland als Partner. Beide Länder wollen diese spezielle Kriminalitätsform gemeinsam bekämpfen.
"Darknet" ist Goldgrube für Dealer
Drogenhändler würden via "Darknet" in wenigen Monaten Millionen Euro umsetzen, erläuterte Thomas Dorner vom Bundeskriminalamt. Einträge, wonach sie "nicht mehr als 200 Pakete pro Tag verschicken" könnten, würden das unterstreichen.
Ermittlungen österreichischer und deutscher Behörden hätten bereits dazu geführt, dass die drei größten "Silk Road"-Händler weltweit verhaftet worden seien. Den mutmaßlichen Betreiber des Portals hatte die US-Bundespolizei FBI bereits vor einigen Monaten gestellt (siehe Infobox). Das neue Projekt starte offiziell im Frühjahr 2015, was jedoch nicht heiße, dass nicht auch jetzt schon gearbeitet werde, wurde betont.
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