"Cyber Berkut"

Prorussische Hacker legten NATO-Websites lahm

Web
17.03.2014 09:12
Mehrere Internetseiten der NATO sind in der Nacht auf Sonntag stundenlang durch Hackerangriffe lahmgelegt worden. Zu der Cyberattacke kurz vor dem Referendum über einen Anschluss der Krim an Russland bekannte sich eine Organisation, die sich in Anlehnung an eine Spezialeinheit der ukrainischen Miliz, die nach dem Sturz von Präsident Viktor Janukowitsch aufgelöst worden war, "Cyber Berkut" nannte.

NATO-Sprecherin Oana Lungescu teilte am Sonntagvormittag via Twitter mit, dass der Computerangriff die "Integrität der Datensysteme der NATO nicht beeinträchtigt" habe. Die wichtigste Internetseite des Bündnisses - www.NATO.int - funktionierte wieder, obwohl die Angriffe fortgesetzt würden. Auch die Website des NATO-Zentrums zur Bekämpfung von Computerangriffen im estnischen Tallinn war lahmgelegt worden.

"Cyber Berkut" beschuldigte auf seiner Website die NATO, mit auf Wunsch der "Kiew-Junta" in die Ukraine entsandten Experten zu verhindern, dass von der Ukraine aus prorussische Informationen erreichbar seien. "Die Cyberbanditen der NATO sollten schleunigst abhauen", hieß es.

Lungescu teilte mit, es handle sich um einen DDoS-Angriff (Distributed Denial of Service). Darunter versteht man eine Blockade des Internetangebots durch eine absichtlich herbeigeführte große Anzahl von Zugriffen, die die Server überlasten.

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