Der Grund: Für die US-Unternehmen ist es nach den Enthüllungen des mittlerweile in Russland untergetauchten Informanten Edward Snowden schwieriger geworden, Geschäfte mit europäischen und asiatischen Kunden abzuschließen.
Diese sind durch die Abhöraffäre vorsichtiger geworden, heißt es. Fast 40 Prozent der US-amerikanischen Cloud-Anbieter geben an, von diesem Vertrauensverlust betroffen zu sein.
Die Folge: US-Anbieter dürften in den nächsten Jahren Marktanteile am Auslandsmarkt verlieren. Die Marktforscher gehen von einem Minus zwischen zehn und 20 Prozent für die US-Anbieter aus. Betreiber aus Europa und Asien werden den Umsatz auf sich ziehen, heißt es.
Schweizer Anbieter profitiert von US-Schwäche
Einen ersten Beleg für diese These gibt es schon: Wie das deutsche IT-Portal "Golem" berichtet, hat der Schweizer Anbieter Artmotion im ersten Monat nach den Snowden-Enthüllungen bereits ein Umsatzplus von 45 Prozent verzeichnet.
Die Nutzer wandern unterdessen aber nicht nur zu alternativen Anbietern außerhalb der USA ab, sondern meiden generell die Cloud. Dem IT-Portal zufolge zeige eine aktuelle Umfrage, dass fast jeder fünfte Internetnutzer derzeit lieber auf die Nutzung von Cloud-Angeboten verzichtet.
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