Filme via iPod

Apple bringt iPod für Videos auf den Markt

Elektronik
13.10.2005 15:54
Mit dem Musikplayer iPod und dem Online-Musikladen iTunes beherrscht Apple quasi unangefochten das Geschäft mit der digitalen Musik. Jetzt will Apple seinen Marktanteil wegen der steigenden Konkurrenten, wie Microsoft, auf den Video-Markt ausweiten.

Über 70 Prozent aller MP3-Player, die in diesem Jahr in den USA verkauft wurden, tragen das Apfel-Logo. Über zehn Millionen Kunden haben inzwischen mehr als 500 Millionen Songs über iTunes legal aus dem Netz geladen. Damit erreicht der Musicstore einen Marktanteil von 80 Prozent.

Videotauglicher iPod
Apple-Chef Steve Jobs präsentierte am Mittwoch (Ortszeit) in San Jose (US-Bundesstaat Kalifornien) einen neuen video-tauglichen iPod. Dieser stellt auf einem (im Vergleich zur portablen Spielekonsole PSP von Sony ziemlich kleinen) 2,5-Zoll-Display die Filme in einer Auflösung von 320 mal 240 Bildpunkten dar. Je nach Modell passen 75 beziehungsweise 150 Stunden Video auf den schlanken Player. Zusammen mit dem vor fünf Wochen eingeführten iPod nano sieht sich Apple nun nicht nur für das kommende Weihnachtsgeschäft gut gerüstet, sondern auch langfristig gut aufgestellt.

Apple zeigte am Mittwoch auch einen erneuerten iMac Computer, der dem Windows Media Center von Microsoft und seinen Hardwarepartnern Konkurrenz machen soll.

Desperate Housewives & Co bald über iPod
Gleichzeitig präsentierte Apple seinen neuen Partner für das Projekt, den Unterhaltungskonzern Disney. Dieser soll ihm bei der Umsetzung des neuen Masterplans helfen. Er kündigte an, sämtliche Episoden der Top-Serien des Disney-TV-Senders ABC wie "Desperate Housewives" und "Lost" künftig über den iTunes Store anzubieten. "Zum allerersten Mal können Prime-Time-Shows einen Tag nach der Erstausstrahlung im TV online gekauft werden".

Kampf den Piraten
Bislang hatten die TV-Sender und Film-Studios diesen Markt den Online-Piraten überlassen. Experten gehen davon aus, dass der Datenverkehr, der von illegalen Filmtauschbörsen über Programme wie BitTorrent erzeugt wird, inzwischen das Volumen der anderen Internet- Anwendungen wie E-Mail oder Web übersteigt. Gleichzeitig weisen die Fachleute darauf hin, dass die Nutzer im Netz wie zu den Anfangszeiten der damals noch illegalen Musiktauschbörse Napster in den neunziger Jahren bislang keine legale Alternative online finden konnten. Das soll nun alles anders werden. Rund 2000 Musikvideos und verschiedene Pixar-Kurzfilme runden das Disney-Startpaket in iTunes ab. Die Disney-Filme werden vorerst nur in den USA angeboten. Später soll das Geschäft aber auch auf andere Regionen ausgeweitet werden.

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