"Druck erhöhen"

Verdi droht mit unbefristetem Streik bei Amazon

Web
11.06.2013 09:36
Im Streit um eine Tarifbindung beim Online-Versandhändler Amazon droht die deutsche Gewerkschaft Verdi jetzt mit unbefristeten Streiks. "Wir werden den Druck erhöhen. Schon in den kommenden Tagen wird wieder gestreikt", kündigte der hessische Gewerkschaftssekretär und Verhandlungsführer Heiner Reimann in der "Bild" vom Dienstag an. Bewege sich Amazon dann nicht, werde Verdi die Beschäftigten auffordern, die Arbeit unbefristet niederzulegen.

Verdi fordert von Amazon eine Bezahlung, die dem Branchentarifvertrag des deutschen Einzel- und Versandhandels entspricht. Die Unternehmensführung lehnt eine solche Tarifbindung bisher ab. Das US-Unternehmen orientiert sich an der niedrigeren Bezahlung in der Logistikbranche. Laut Verdi gibt es kein Urlaubs- und kein Weihnachtsgeld, zudem werden Nachtarbeitszuschläge erst ab Mitternacht gezahlt.

Amazon ist der weltweit führende Onlinehändler. Das Unternehmen betreibt in Deutschland insgesamt acht Logistik- und Versandzentren, dazu zwei Kundenzentren für die Bestell- und Bezahlvorgänge sowie eine Zentrale in München. 9.000 der weltweit mehr als 88.000 Mitarbeiter beschäftigt Amazon in Deutschland. Am größten deutschen Amazon-Standort Bad Hersfeld arbeiten rund 3.300 Menschen, in Leipzig beschäftigt der US-Konzern rund 2.000 Mitarbeiter.

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