Zukunftsmarkt

SAP und Ericsson treiben “Internet der Dinge” voran

Elektronik
25.02.2013 14:00
Der schwedische Netzwerkausrüster Ericsson und der deutsche Softwarekonzern SAP wollen gemeinsam das "Internet der Dinge" vorantreiben. Beide Unternehmen stellten dazu auf dem Mobile World Congress in Barcelona eine Vertriebspartnerschaft vor. Die beiden Marktführer in ihren jeweiligen Bereichen wollen mithilfe von Netzbetreibern schlüsselfertige Lösungen für die Internetkommunikation von Maschine zu Maschine (M2M) anbieten.

Dabei geht es um die automatische Datenübermittlung zwischen Industriemaschinen und Automaten aller Art. Die Technik gilt als besonders zukunftsträchtig. Ericsson-Vorstandschef Hans Vestberg schätzt das weltweite Umsatzvolumen mit M2M-Lösungen auf mehr als 200 Milliarden Dollar (152 Milliarden Euro) im Jahr 2017. Bis 2020 werde es 50 Milliarden vernetzte Geräte geben, sagte Vestberg am Montag in Barcelona.

Laut SAP-Vorstandssprecher Jim Hagemann Snabe wollen beide Unternehmen gemeinsam die Hindernisse überwinden, die bisher eine schnelle Umsetzung von M2M-Lösungen in Unternehmen verzögerten. Es gehe um einen möglichst einfachen Zugang zur mobilen Vernetzung von Geräten aller Art.

"Alles wird miteinander vernetzt"
Das Schlagwort M2M beschäftigt die Mobilfunkbranche seit ein bis zwei Jahren. Viele Beobachter erwarten, dass die Technik in diesem oder im nächsten Jahr in Fahrt kommt. Einige Experten sprechen von einer neuen postindustriellen Revolution mit entsprechend großen Auswirkungen auf Gesellschaft und Arbeitswelt.

"Alles wird miteinander vernetzt und wird intelligent, nicht nur die Telefone", sagte Vestberg. In diesem Jahr werde es erstmals mehr Menschen geben, die das Internet mobil nutzten als über eine feste Verbindung daheim am Computer. "Mehr als 90 Prozent der Weltbevölkerung werden bis 2018 einen mobilen Anschluss haben", sagte der Ericsson-Chef. Die Zahl der Mobilfunkanschlüsse aber werde bis dahin mit 9,3 Milliarden die Weltbevölkerung übersteigen.

Das schwedische Unternehmen erwartet, dass sich der Smartphone-Boom weiter beschleunigt - schon in diesem Jahr werde jedes zweite verkaufte Handy mit fortgeschrittener Technik für Internet-Anwendungen aller Art ausgestattet sein.

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