Will in die USA

McAfee wehrt sich gegen Auslieferung nach Belize

Web
10.12.2012 12:02
US-Software-Pionier John McAfee wehrt sich in Guatemala weiter mit rechtlichen Mitteln gegen eine Auslieferung an Belize. Ziel sei es, dass er so lange in Guatemala bleiben könne, bis "die Welt die Ungerechtigkeit sieht, mich zurück nach Belize zu schicken", sagte der 67-Jährige am Sonntag in einer Online-Pressekonferenz in Guatemala. Seine einzige Hoffnung bestehe darin, letztlich in seine Heimat USA zurückkehren zu können.

McAfee war im November mit seiner 20-jährigen Lebensgefährtin aus seiner Wahlheimat Belize geflohen, nachdem sein Nachbar Gregory Faull tot aufgefunden worden war. Am vergangenen Mittwoch stellte der illegal nach Guatemala eingereiste Programmierer dort einen Asylantrag und wurde kurz darauf festgenommen.

Sein Asylantrag wurde mit der Begründung abgelehnt, dass er nach seiner Flucht illegal eingereist sei. McAfee weist jede Verstrickung in den Fall Faull zurück. Bisher wurde McAfee von den Behörden in Belize lediglich als "Person von Interesse" bezeichnet, eine Anklage gegen den 67-Jährigen liegt offiziell nicht vor.

Nach der Ablehnung seines Asylantrags war McAfee vergangene Woche wegen Verdachts auf Herzinfarkt in ein Krankenhaus gebracht worden. Dabei wurden Angstzustände und hoher Blutdruck festgestellt. Weitere Untersuchungen seien für Montag geplant, hieß es am Sonntag.

McAfee ist der Gründer der gleichnamigen Software-Firma, die unter anderem Programme gegen Viren und andere Schadsoftware entwickelt. Er soll in den 90er Jahren rund 100 Millionen US-Dollar (etwa 77 Millionen Euro) verdient haben, bevor er sich aus dem Silicon Valley verabschiedete, um das Leben eines Abenteurers zu führen.

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