"Zotob" installiert auf befallenen Rechnen eine virtuelle Hintertür, über die Angreifer den Computer fernsteuern können. Außerdem belastet ein infizierter PC ein Computernetzwerk enorm, da er auf allen möglichen Kanälen nach Angriffspunkten bei anderen Rechnern im Netzwerk sucht.
"Das Interesse der Hacker liegt vor allem in der Rechnerleistung jedes einzelnen Computers", sagte Gerald Maronde, Sicherheitsexperte des Antivirus-Herstellers Symantec. Mit Hilfe der so genannten Bots würden Personal Computer zu einem leistungsfähigen Rechnernetzwerk verknüpft, das dann zum Beispiel zum Versand von Werbemails ("Spam") oder für Daten-Angriffe im Internet ("Denial-of-Service-Attacken") genutzt werden könne.
"Es sieht so aus, als tauchte jede Minute eine neue Variante (des Wurms) auf", sagte Joe Hartmann, Leiter des Antivirus- Forschungszentrums von Trend Micro dem Fachdienst CNet. "Wir untersuchen noch die Berichte von den Infektionen, die aus aller Welt eintreffen."
In den USA waren am Dienstag (Ortszeit) wichtige Medienunternehmen wie die TV-Sender CNN und ABC, die Nachrichtenagentur AP sowie die "New York Times" und "Financial Times" von der "Zotob"-Attacke betroffen (siehe Linkbox).
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