Die neuformierte Société des Automobiles Alpine Caterham soll im Jänner 2013 ihre Arbeit aufnehmen und für die Partner komplett eigenständige Groß- und Kleinserienmodelle entwickeln, die dem jeweiligen Markenkern entsprechen. Die ersten Fahrzeuge sollen in drei bis vier Jahren auf den Markt kommen, verspricht Renault. Produziert werden sie im Alpine-Werk im nordfranzösischen Dieppe, in dem gegenwärtig die Straßen- und Wettbewerbsfahrzeuge von Renault Sport entstehen.
"Die wegweisende Partnerschaft ermöglicht die Realisierung eines lange gehegten Traums: den Bau eines Sportmodells mit den Alpine-Genen. Sie bietet darüber hinaus eine einmalige Gelegenheit für den Standort Dieppe und den Ausbau seines Know-hows", erklärte Carlos Ghosn, Präsident und Chief Executive Officer von Renault.
Zusammenarbeit auch in der Formel 1
Renault arbeitet mit Caterham bereits in der Formel 1 eng zusammen, wo der französische Hersteller das Caterham F1 Team mit dem RS27-Achtzylinder und technischer Unterstützung versorgt. Der in England ansässige Sportwagenbauer hat sich vor allem als Produzent kompromissloser Leichtbaumodelle einen Namen gemacht. Eigentümer ist seit 2011 der malaysische Unternehmer Tony Fernandes.
Schon länger planten die Franzosen die Wiederbelebung ihres Ablegers Alpine. Die Marke zählt zwar schon seit 1978 zum Renault-Konzern, die endgültigen Namensrechte wurden aber erst vor einem Jahr geklärt.
Früher überzeugte Alpine durch leichte, besonders dynamische, zweisitzige Sportcoupés mit Mittel- oder Heckmotor, wie den ab 1955 auf Basis des 4CV hergestellten Alpine A106 oder den zwischen 1958 und 1965 produzierten A108. Legendär ist der A110, der zwischen 1961 und 1977 gebaut wurde und 1973 die Rallye-Weltmeisterschaft gewann. Ab 1971 folgte der Alpine A310, der bis 1985 hergestellt wurde. 1994 lief das letzte eigenständige Modell vom Band.
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