Diagnose Osteoporose

Schon den ersten Knochenbruch verhindern!

Gesund
02.05.2024 13:00

Es gibt neue Behandlungsleitlinien von Osteoporose: Bei Risikopatienten ab 50 Jahren sollte man auf jeden Fall das Frakturrisiko berechnen lassen! Ziel ist es, Patienten bereits vor dem ersten Knochenbruch zu schützen. Ist dieser nämlich bereits aufgetreten, gestaltet sich die Behandlung schwieriger. Daher früh eingreifen!

Osteoporose ist eine systemische Skeletterkrankung, welche sich durch eine verminderte Knochenmasse und eine gestörte Mikroarchitektur des Knochens zeigt. Das erhöht das Risiko für Brüche.

Bruch, fast ohne Ursache
„Man muss sogar dann von dieser Krankheit ausgehen, wenn eine Fraktur unter geringer Einwirkung und bei lediglich verminderter oder gar normaler Knochenmineraldichte (KMD) auftritt. Tatsächlich entsteht die Mehrheit aller Brüche bei nicht-osteoporotischer KMD“, so Priv.-Doz. Dr. Christian Muschitz, Wiener FA für Innere Medizin und Rheumatologie, im Fachmedium „Ärzte Krone“.

Risikofaktoren für Osteoporose

  • Ein niedriger Body-Mass-Index (BMI)
  • Eine Fraktur durch geringe Auslöser  Hüftfraktur der Eltern  Rauchen (aktuell)  
  • Orale Glukokortikoidtherapie (etwa bei Rheuma, Autoimmunleiden, Allergien, entzündliche Krankheiten – dosisabhängig)  
  • Regelmäßiger Alkoholkonsum  
  • Diabetes Typ 1 und Typ 2 sind mit erhöhtem Risiko für Hüftbrüche und andere Frakturen verbunden.

Das individuelle Frakturrisiko sollte daher bei jedem Patienten ab 50 Jahren mit klinischen Risikofaktoren mittels FRAX berechnet und, wenn notwendig, eine vorbeugende Therapie eingeleitet werden. FRAX steht für Frakturrisiko-Bewertungswerkzeug. Es handelt sich um einen weit verbreiteten Algorithmus, der von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) entwickelt wurde, um das Risiko für Osteoporose-Brüche zu bewerten. FRAX berücksichtigt verschiedene Faktoren.

Immer in Bewegung bleiben!
Regelmäßige körperliche Aktivität und körperliches Training in Kindheit und Jugend sind wesentlich, um eine optimale Entwicklung der Knochenmasse und -struktur über die Lebenszeit zu erreichen. Dies reduziert das Osteoporoserisiko im späteren Lebensalter.

Es gibt keine Gegenanzeige für körperliche Aktivität oder Training! Das Trainingsprogramm muss lediglich an die Limitationen (z.B. Herz-Kreislauf- Probleme) der Betreffenden angepasst werden.

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