Rechts überholt
Fahrer schrottet Ferrari 360 kurz nach dem Kauf
In Nürnberg hatte der 25-Jährige den zwölf Jahre alten Ferrari um 60.000 Euro erstanden und war damit auf dem Heimweg. Er kam nur rund 100 Kilometer weit, denn auf der A3 kurz vor dem Biebelrieder Kreuz scheint er nicht verkraftet zu haben, dass er von einem Kia überholt wurde. Jedenfalls sagte der Kia-Fahrer aus, dass er auf der Überholspur mit 190 km/h an dem Ferrari - auf der mittleren Spur - vorbeifuhr.
Anschließend wollte er auf die mittlere Spur wechseln, doch der Franzose hatte da schon Gas gegeben, um seinerseits den Kia zu überholen – allerdings verbotenerweise rechts. Der Autohändler musste ausweichen, geriet ins Schleudern und verlor die Kontrolle über seinen Boliden. Wenige Meter nach dem Ende einer Autobahnbrücke durchbrach er die Leitplanke und kam nach etwa 50 Metern auf einer steil abfallenden Böschung zum Stehen.
Der Unfallfahrer konnte fast unverletzt aussteigen, er erlitt lediglich Prellungen und eine Platzwunde. Bei der Unfallaufnahme stellte die Polizei fest, dass der 29-Jährige Bruder des Mannes, der mit dessen BMW vorausgefahren war, keinen Führerschein besaß. Daher drohen diesem nun zwei Strafverfahren: eines wegen Gefährdung des Straßenverkehrs und eines wegen Ermächtigung zum Fahren ohne Fahrerlaubnis; natürlich auch der Bruder wegen Fahrens ohne Führerschein.
Der 1.365 kg schwere Ferrari 360 Modena wird von einem 3,6-Liter-V8-Motor angetrieben und leistet 400 PS bei 8.500/min. Er schafft den Sprint von Null auf 100 in 4,5 Sekunden und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 296 km/h. Er ist serienmäßig mit ABS und Traktionskontrolle ausgestattet.
Besuche krone.at/Auto & Motorrad auf Facebook und werde Fan!
Mehr Motor
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.