Die Attacken auf die Website der Austromechana hätten sich in den vergangenen Wochen verstärkt, wie Direktorin Ursula Sedlaczek am Freitag erklärte. "Es ist ihnen aber nie gelungen, die Seite wirklich zu hacken." Die Internetaktivisten fordern, dass sich die Verwertungsgesellschaft von der Forderung nach einer Urheberrechtsabgabe auf Festplatten (siehe Infobox) distanziert. "Sie kapieren aber nicht, dass wir einerseits nicht die einzige Verwertungsgesellschaft sind und andererseits ja Künstler selbst für eine solche Abgabe eintreten", so Sedlaczek.
Anonymous habe sich auch mit dem Serviceanbieter, der den Webauftritt der Austromechana betreut, in Verbindung gesetzt und verlangt, dass dieser die Arbeit für die Verwertungsgesellschaft einstellt. Diesem "Blödsinn" sei man natürlich nicht nachgekommen. Nachdem bis Freitagnachmittag ein Moratorium seitens Anonymous mit anschließenden weiteren Angriffen angekündigt wurde, habe man in Absprache mit dem Webseitenbetreuer beschlossen, die Seite vorrübergehend vom Netz zu nehmen, so Sedlaczek. Man habe weder die Ressourcen noch den Willen, "hier Krieg zu spielen".
Die Direktorin der Austromechana betonte, dass Anonymous "uns nicht wirklich schädigt", sondern vor allem jene Personen, die etwa Formulare benötigten. "Wir werden uns nun gemeinsam mit unserem Serviceanbieter überlegen, wie wir die Informationen für unsere Kunden dennoch bereitstellen können." Wann die Homepage in ihrer ursprünglichen Form wieder online gehen wird, sei derzeit nicht abzusehen.
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