So würden der Verkauf von Beteiligungen, das Eingehen von Joint Ventures und die Lizenzierung von Patenten geprüft, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Derzeit prüfe der Vorstand, inwieweit der Umsatz mit dem neuen Betriebssystem BlackBerry 10 oder mit einer Öffnung des firmeneigenen, besonders bei Geschäftskunden populären E-Mail-Dienstes angekurbelt werden könne.
Eine Reihe von Investmentbanken hatten sich in den vergangenen Monaten um eine Beraterrolle bei dem Smartphone-Hersteller bemüht. Sollte sich RIM aber nicht zu Beteiligungsverkäufen im großen Stil entschließen und keine Übernahmeangebote von Konkurrenten erhalten, plane das Unternehmen derzeit nicht, mit einer Bank zusammenzuarbeiten, heißt es.
Dem einstigen Marktführer im Smartphone-Segment macht seit einiger Zeit der wachsende Konkurrenzdruck von Kassenschlagern wie dem iPhone von Apple und den Handys aus Samsungs Galaxy-Serie zu schaffen. In dem ersten Quartal unter der Führung des ehemaligen Siemens-Managers Thorsten Heins fuhr das Unternehmen einen Fehlbetrag von 125 Millionen Dollar (91 Millionen Euro) ein. Es war der erste Quartalsverlust seit sieben Jahren.
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