Marcus V. hatte vor Gericht gestanden, einer der Macher des Streaming-Portals kino.to gewesen zu sein. Das Amtsgericht Leipzig verurteilte ihn daraufhin wegen "gemeinschaftlich begangener gewerbsmäßiger Urheberrechtsverletzung" in mehr als 1,1 Millionen Fällen zu zweieinhalb Jahren Haft.
Dem Gericht zufolge soll der Verurteilte bei kino.to eine mittlere Führungsposition innegehabt haben. Zwei weitere Verfahren gegen Betreiber des Portals laufen in Leipzig noch. Bei einem der Angeklagten soll es sich um den Chef des Portals handeln, der andere soll für den Betrieb der Server verantwortlich gewesen sein.
Über Letztere sollen nach früheren Angaben zuletzt mehr als eine Million Links auf geschützte Werke aus Film und Fernsehen abrufbar gewesen sein, monatlich kamen etwa 131.000 hinzu. Die Drahtzieher saßen in Leipzig. Im Juni waren nach Razzien in mehreren Städten 13 Personen verhaftet worden. Auf Konten fanden die Ermittler rund 2,5 Millionen Euro. Das Geld wurde beschlagnahmt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.