Auslöser für den ungewollten Zwischenstopp des Air-Canada-Fluges 31 waren laut einem Bericht des "Toronto Star" "zu viel Alkohol" und "Ungehorsam" gegenüber dem Flugpersonal. Augenzeugenberichten zufolge dürften sich die beiden RIM-Mitarbeiter, der 24-jährige George Campbell und sein 14 Jahre älterer Kollege Alexander Wilson, derart daneben benommen haben, dass es fast der gesamten Besatzung bedurfte, die beiden Männer zu bändigen und anschließend mit Handschellen an ihre Sitze zu ketten.
Anstatt wie geplant direkt von Toronto nach Peking zu fliegen, machte der Pilot daher aus Gründen der Sicherheit über Alaska kehrt und landete im kanadischen Vancouver zwischen, wo die beiden betrunkenen Kollegen von der Polizei in Gewahrsam genommen wurden. Die übrigen 312 Passagiere sowie die gesamte Crew - 4 Piloten und 13 Stewards und Stewardessen - verbrachten die Nacht unfreiwillig im Hotel, ehe es am nächsten Tag mit 18-stündiger Verspätung weiter ging.
Der Ausfall kommt Campbell und seinen Kollegen Wilson jetzt in doppelter Hinsicht teuer zu stehen. Nachdem ein Gericht die beiden Männer neben einer Bewährungsstrafe und einem einjährigen Flug- und Kontaktverbot zu Mitarbeitern der Air Canada auch zu einer Schadenersatzzahlung von je 35,878 kanadischen Dollars verdonnerte, sind sie vorerst auch ihren Job los. "Basierend auf den beschränkten Informationen, die derzeit vorliegen, hat RIM die beiden in den Vorfall involvierten Personen bis auf Weiteres suspendiert", teilte eine Unternehmenssprecherin mit.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.