Bereits im Sommer vergangenen Jahres waren Gerüchte aufgekommen, der Internetkonzern arbeite an einem Konkurrenzprodukt zu Apples iTunes. Doch das Vorhaben dürfte am Widerstand der Musikindustrie gescheitert sein. Einem Bericht der "Los Angeles Times" zufolge soll Google nun aber mit der Universal Music Group das größte Majorlabel mit ins Boot geholt haben.
Der Deal erlaube es Google, Songs aus dem umfangreichen Angebot der Plattenfirma zu verkaufen oder zu streamen, berichtet die Zeitung unter Berufung auf in die Verhandlungen involvierte Personen. Möglich wäre dann beispielsweise auch, dass Nutzer des hauseigenen sozialen Netzwerks Google+ Musik miteinander teilen können. Universal äußerte sich bislang nicht zu dem Bericht.
Unklar ist bislang, ob der Suchmaschinengigant auch die Nummer zwei und drei am Musikmarkt, Warner und Sony Music, für sich gewinnen konnte. Ein Abkommen mit der maroden EMI, dessen Musikrechte-Katalog vergangene Woche an ein Konsortium unter der Führung von Sony verkauft wurde, während das CD-Geschäft an die Universal-Tochter Vivendi ging, soll laut "Wall Street Journal" bereits unter Dach und Fach sein.
Was an diesen Berichten dran ist, könnte sich bereits am Mittwoch zeigen, wenn Google um 17.00 Uhr (Ortszeit) in Los Angeles zu einer Pressekonferenz lädt. Die spanischsprachige Website "Tecnodroidve" will indes bereits die ersten Screenshots entdeckt haben, die Googles Musik-Store in Aktion zeigen sollen.
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