Seit seiner Kindheit fasziniert Friedrich Juen (55) das Thema Lawinen. Mittlerweile ist der Montafoner seit über 34 Jahren in der Lawinensicherung tätig und gibt regelmäßig Vorträge über diese Art von Naturgewalten.
„Krone“: Herr Juen, seit wann beschäftigen Sie sich mit dem Thema Lawinen?
Friedrich Juen: Der Grundstein dafür wurde sicherlich in meiner Kindheit gelegt. Mit sechs Jahren habe ich mich das erste Mal bewusst mit dieser Thematik auseinandergesetzt. Ausschlaggebend dafür war ein Lawinenabgang im Novatal zu Neujahr 1974/75 mit zwölf Toten. Die Verstorbenen wurden damals noch zur Totenschau im Turnsaal der Schule in Gaschurn aufgebahrt. Ich war an der Hand meiner Mutter dabei, und als Sechsjähriger hat mich die Frage nicht mehr losgelassen, was mit diesen Menschen passiert ist. Bald darauf habe ich begonnen alle Berichte über Lawinen, die ich in Zeitungen und Zeitschriften fand, auszuschneiden und zu sammeln. Im Laufe der Jahre sind so Tausende zusammengekommen.
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