Für diese Woche seien Treffen mit Aktionären in New York, Boston und London geplant, sagte Apotheker der "Financial Times". Der Konzern verlor durch den Absturz an der Börse binnen eines Tages mehr als zehn Milliarden Dollar (6,95 Milliarden Euro) an Wert.
"Wir befinden uns in einem Schlüsselmoment unserer Geschichte", sagte Apotheker. Er sei überzeugt, dass HP die jährliche Umsatzlücke von 40 Milliarden Dollar, die beim Abschied von der PC-Sparte entstehen würde, wieder schließen könne. Der Konzern werde dadurch aber auf lange Sicht eine bessere Rendite und bessere Wachstumsaussichten haben. Statt eines Konglomerats unabhängig geführter Bereiche müsse Hewlett-Packard ein integriertes Unternehmen mit Software im Mittelpunkt werden.
Wandel weg von der PC-Produktion hin zu Software
Obwohl HP der weltgrößte PC-Produzent ist, prüft der Konzern alle Optionen für die Sparte, weil sie weniger ertragsstark ist als andere Bereiche. Stattdessen setzt der frühere SAP-Chef Apotheker einen Schwerpunkt auf Unternehmenssoftware und will für rund zehn Milliarden Dollar die britische Firma Autonomy kaufen.
Außerdem hisst HP im Wettbewerb bei Smartphones und Tablet-Computern die weiße Flagge: Geräte mit dem eigenen mobilen Betriebssystem webOS werden nicht mehr produziert. Die Anleger konnte Apotheker mit den Plänen nicht überzeugen: Sie ließen die Aktie am Freitag um 20,03 Prozent auf 23,60 Dollar abstürzen.
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