Hinter den Kulissen

Das Community-Team stellt sich vor

Community
07.03.2023 06:00

Das „Community“-Team von krone.at ist täglich von 6 bis 23 Uhr im Einsatz und für alles zuständig, was rund um den „Krone“-Leser passiert. Von Kommentaren über E-Mail-Anfragen bis hin zu Leseraktionen und Gewinnspielen, der Arbeitsalltag eines Communitymanagers ist immer gut gefüllt. Was diesen Job so besonders macht und mit welchen Aufgaben das Team täglich konfrontiert wird, lesen Sie hier!

Ein 11-köpfiges Team betreut den Community-Bereich auf krone.at. Es sorgt für Ordnung in unseren Diskussionsforen, beantwort Leseranfragen und kümmert sich um nutzergenerierte Inhalte. Kein Tag gleicht dabei dem anderen, die Aufgaben sind stark vom jeweiligen Tagesaufkommen und der aktuellen Nachrichtenlage abhängig. Grund genug für uns, bei den Kolleg:innen aus dem „Community“-Team einmal genauer nachzufragen.

Krone“: Ihr habt einige Bereiche, für die ihr zuständig seid. Kann man sagen, welcher Bereich im täglichen Arbeitsablauf zu priorisieren ist?
Communitymanager:
Die Bereiche, in denen wir tätig sind, sind eng miteinander verbunden, da wir für alles rund um die Community zuständig sind. Kommentare auf Social-Media-Kanälen und in unserem Forum zu bearbeiten, macht einen Großteil der Arbeit aus, ist aber längst nicht alles. Wir kümmern uns auch um Mails oder User-Content. Die Kommentarsichtung hat aber schon eine höhere Priorität, da wir durch sie in Echtzeit mit der Community in Kontakt stehen und auf Feedback, Fragen oder Anregungen zeitgleich reagieren können.

Gibt es einen Bereich, welchen du am liebsten machst und warum?
Am liebsten kümmere ich mich um die Ausarbeitung von Community-Content, da diese Tätigkeit ein gewisses kreatives Potenzial beinhaltet. 

Welchen Unterschied gibt es bei den Kommentaren hinsichtlich der Plattform, wo wird am meisten diskutiert, wo ist die Stimmung aufgeheizter?
Es ist durchaus zu beobachten, dass auf krone.at häufiger eine niveauvollere Diskussion als auf diversen Social-Media-Kanälen entsteht. Wo am meisten diskutiert wird, ist schwer zu sagen, da halten sich wohl Facebook und krone.at die Waage. Im Allgemeinen ist es oft so, dass die Stimmung auf Facebook gereizter und aufgeheizter ist, es kommt aber teilweise auch auf den jeweiligen Artikel an.

Gibt es spezielle Programme, die euch die Arbeit erleichtern?
Wir arbeiten mit einer KI namens Utopia zusammen, welche uns die Arbeit sehr erleichtert. Man muss sich vorstellen, dass zu Spitzenzeiten im Zehn-Minuten-Takt bis zu 500 Kommentare eintreffen. Diese manuell zu sichten, war schlicht und ergreifend mit vernünftigem Ressourceneinsatz menschlich nicht mehr möglich.

Zitat Icon

„Um eine Community zu pflegen, braucht es das Zwischenmenschliche.“

krone.at-Communitymanager

Immer wieder ein Thema ist aktuell, dass Leute Sorge um ihre Jobs haben, da es immer mehr zum Einsatz von KI kommt - wie sieht das bei euch aus?
Wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit. So ist es immer gewesen und auch wir als Community-Team bilden uns privat, aber auch über den Betrieb stetig weiter. Es ist auch zu sagen, dass KIs (noch) nicht alles übernehmen. Um eine Community zu pflegen, braucht es schon das Zwischenmenschliche. Denn genau dieses „Menscheln“ macht eine Gemeinschaft, ob nun online oder offline, schließlich aus. :-)

Habt ihr besondere Weiterbildungsmöglichkeiten, die ihr in Anspruch nehmen könnt oder sollt?
Da gibt es zum Beispiel das Blueprint-Zertifikat von Meta. Dort haben wir alle eine Prüfung abgelegt und jetzt sind wir die erste vollzertifizierte Communityabteilung eines österreichischen Medienhauses. Das ist schon ziemlich cool, darauf sind wir auch sehr stolz! Außerdem wurde 2021 die Dichand-Akademie ins Leben gerufen. An diesem Fachhochschul-Lehrgang können wir auch teilnehmen oder einzelne Kurse besuchen, um uns weiterzubilden.

Welche Aspekte sind für dich besonders schwierig? Kannst du das bei Dienstende abschütteln oder gibt es Tage, an denen du noch damit haderst? Wie gehst du dann damit um?
Wir werden im Zuge unserer Tätigkeit mit einer ganzen Menge an Hass und Hetze, an Gewaltaufrufen, Victim blaming und Fake-News konfrontiert. Wir alle sind auch nur Menschen und natürlich nagt das an einem. Da muss man für sich selber einen Weg finden, wie man mit dem ganzen Hass umgeht. Für meinen Teil hilft mir hier immer Sport, um das abzuschütteln. Wichtig ist in diesem Job, dass man diese Sachen nicht zu lange mitschleppt. Außerdem gibt es auch immer wieder Lichtblicke; besonders fundierte, freundliche, hilfsbereite oder einfach unterhaltsame Kommentare und Unterhaltungen im Forum, auf die ich dann mein Augenmerk lenke.

Wie geht man im Team damit um, wenn man sich bei gewissen Themen mal nicht einig ist?
Wir entscheiden anhand unserer Netiquette, welche Postings erlaubt sind oder nicht. Natürlich kommt es immer wieder zu Grenzfällen. In solchen Fällen bespricht man sich in einer größeren oder kleineren Runde. Bei so einer Diskussion werden dann unter Umständen unterschiedliche Aspekte beleuchtet, die man so nicht am Schirm hatte, und im Endeffekt können wir uns immer irgendwie einigen.

Was würdest du als besonders wertvollen Aspekt deiner Arbeit bezeichnen?
Das Eintreten für eine bessere Diskussionskultur und das Zusammenbringen von unterschiedlichsten Menschen, die durch bereichernde Gespräche vielleicht sogar Gemeinsamkeiten entdecken, auch wenn sie sich nicht im allem einig sind. Denn verschiedene Meinungen können nebeneinander existieren, ohne dass es gleich in Streit oder Beschimpfungen ausarten muss.

Vielen Dank für das Interview!

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