Aufregung in Dänemark

Deutscher legte mit Drohne Luftraum lahm

Symbolbild

(Bild: APA/dpa/Julian Stratenschulte)

Ein Deutscher hat seine Drohne in der Nähe des dänischen Flughafens Karup fliegen lassen und damit eine Sperrung des Luftraums ausgelöst. Ein Drohnendetektor habe am Mittwoch Alarm geschlagen, hieß es in einer Mitteilung der dänischen Streitkräfte vom Donnerstag.

Mitarbeiter der militärischen Luftraumüberwachung hatten die Drohne in rund 96 Metern Höhe und nur zwei Kilometer vom Flughafen entfernt auf ihren Radarbildern entdeckt und die Polizei alarmiert, die den Mann daraufhin festnahm. Der Deutsche habe angegeben, die Drohne zu Arbeitszwecken genutzt zu haben. Die Aktion war nach Angaben der Streitkräfte aber trotzdem rechtswidrig.

„Wenn eine Drohne mit einem Flugzeug oder Hubschrauber zusammenstößt, kann das schwere Konsequenzen haben - im schlimmsten Fall kann es Menschenleben kosten“, hieß es. Der Militärflugplatz in der kleinen dänischen Stadt Karup in Jütland wird auch als ziviler Flughafen genutzt.

Wie der lokale Sender TV Midtvest unter Berufung auf die örtliche Polizei berichtete, mussten wegen der Drohne und des damit verbundenen Sicherheitsrisikos mehrere Flugzeuge auf die Landung warten. „Der Mann wird wegen Verstoßes gegen die Anordnung zum Drohnenflug angeklagt, möglicherweise droht eine Schadensersatzforderung von den Flugzeugen, die wegen der Drohne in der Luft bleiben mussten“, wurde Polizeikommissar Thomas Hald zitiert.

Der 55-jährige Deutsche wurde außerdem mit einer sofortigen Geldstrafe von 2500 dänischen Kronen belegt - umgerechnet rund 336 Euro.