Tesla-Chef Elon Musk stiftet weiter Verwirrung um seine Übernahmepläne von Twitter. Am Wochenende schrieb er auf dem Kurznachrichtendienst, dass die Übernahme wie geplant stattfinden könne, wenn Twitter seine Methode zur Überprüfung von 100 Kundenkonten auf deren Echtheit darlege. Sollte sich aber herausstellen, dass die Mitteilungen an die US-Börsenaufsicht SEC grundlegend falsch seien, dann nicht.
Musk wollte Twitter eigentlich für 44 Milliarden Dollar übernehmen, ließ sein Vorhaben aber platzen. Zur Begründung gab Musk an, Twitter habe mehrere Punkte der Übernahme-Vereinbarung gebrochen. Ein Streitpunkt ist der Anteil gefälschter Nutzerkonten. Musk geht davon aus, dass er größer ist als die von Twitter angegebenen weniger als fünf Prozent.
Auch zwei Drittel seiner Twitter-Anhängerschaft sind dieser Auffassung, wie Musk am Wochenende mit einer eigens initiierten Umfrage unterstrich. Lediglich ein Drittel glaubt demnach, dass weniger als fünf Prozent der täglich aktiven Twitter-Nutzer „Fake“ oder Spam sind.
Less than 5% of Twitter daily users are fake/spam
— Elon Musk (@elonmusk) August 6, 2022
Twitter hat Musk wegen seines Rückzugs verklagt. Musk reagierte umgehend mit einer Gegenklage. Er sei hintergangen worden, hieß es in der Anklageschrift, die am Donnerstag bekannt wurde. Twitter wies den Vorwurf zurück. Das sei unglaubwürdig und entspreche nicht den Tatsachen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.