Mehrere Kunden hätten sich in letzter Zeit bei seiner Kanzlei mit sehr hohen Internetrechnungen für ihr "Apfel-Phone" gemeldet, so Anwalt Thomas Hollweck aus Berlin. Den Betroffenen zufolge hätten sie in ihren Wohnungen eine WLAN-Verbindung genützt und diese auch via WiFi-Symbol auf ihrem Smartphone angezeigt bekommen.
Offenbar habe sich beim Internetsurfen aber gleichzeitig - ungewollt und unbemerkt - eine GPRS-Verbindung aufgebaut. Wer nicht über eine entsprechende Flatrate für den Datenverkehr verfügt, erhält so sehr hohe Rechnungen. Mehrere Hundert bis zu 1.000 Euro seien von seinen erstaunten Kunden gefordert worden, so Hollweck.
Anwalt vermutet Konstruktionsfehler
Er vermute aufgrund der Häufung der Vorfälle einen "internen Konstruktionsfehler des Apfel-Handys", heißt es in der Pressemitteilung der Kanzlei. Die 3er- und 4er-Baureihen seien betroffen. Zu erkennen sei das Problem vor dem Erhalt einer solch hohen Rechnung für den Kunden nicht, er verlasse sich zu Hause schließlich auf das WiFi-Symbol.
Sofortiger Widerspruch empfohlen
Betroffenen rät Hollweck zum Widerspruch beim Mobilfunkanbieter, in dem der Sachverhalt dargelegt wird. In den meisten bisherhigen Fällen habe die Kanzlei die Rechnung stornieren können, in den übrigen sei sie erheblich reduziert worden, heißt es. Der Rechnungswiderspruch solle in jedem Fall umgehend erfolgen, am besten per Einschreiben mit Rückschein oder per Fax und Sendeberichtsbestätigung. Bei Problemen mit dem Mobilfunkanbieter empfehle es sich, einen Anwalt hinzuzuziehen, so Hollweck.
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