Machen Sie den Test!

KI gnadenlos ehrlich: So alt sehen Sie aus

(Bild: Goffkein - stock.adobe.com)

Mit der Einführung neuer Methoden zur Altersverifikation können sich Nutzer von Instagram seit kurzem auch mittels „Selfie-Video“ ausweisen, um ihr Alter dann von einer künstlichen Intelligenz schätzen zu lassen. Bislang steht diese neue Option der Altersbestimmung nur in den USA zur Verfügung - ausprobieren kann man sie jedoch schon jetzt auch hierzulande.

Mit der neuen Methode zur Altersbestimmung möchte Instagram sicherstellen, dass Jugendliche und Erwachsene auf seiner Plattform „die richtige Erfahrung für ihre Altersgruppe machen“. Die dahinterstehende Technologie stammt vom britischen Altersverifikations-Spezialisten Yoti, der das Alter mittels künstlicher Intelligenz etwa anhand der Gesichtszüge schätzt. Unter anderem die britische Post, diverse Einzelhändler, Zahlungsdienste sowie Spieleanbieter vertrauen bei ihren Diensten bereits auf die Technologie.

Wie zuverlässig diese funktioniert (oder auch nicht), kann jeder selbst ausprobieren - auch ohne Instagram-Account. Der Upload eines Selfies in gut ausgeleuchteter Umgebung über die Website yoti.world/age-scan genügt. Etwaige Brillen können und sollen für das Foto aufbehalten werden, Kopfbedeckungen dagegen nicht, um Schattenbildungen zu vermeiden. Der ganze Prozess dauert nur wenige Augenblicke, die hochgeladenen Bilder werden im Anschluss gelöscht, wie Yoti betont. Teilnehmer könnten überdies nicht persönlich identifiziert werden.

Gezeichnet vom Leben: krone.at-Redakteur Sebastian Räuchle (41)

(Bild: yoti.world/age-scan, Krone KREATIV)

Ironie des Ganzen: Um das eigene Alter schätzen zu lassen, müssen Nutzer mindestens 13 Jahre alt sein. Wer jünger ist, kann den Versuch trotzdem wagen: Ein simpler Mausklick zur Bestätigung des erforderlichen Mindestalters genügt, um die Sperre zu umgehen.

Sollten Sie sich übrigens ungerecht behandelt fühlen, weil Sie ein paar Jahre älter geschätzt wurden, als Sie tatsächlich sind, können Sie den Test mit einem Lächeln im Gesicht wiederholen, um den Zähler in der Regel ein paar Jahre nach unten zu drücken.