Möglich wurde dies mit einem neuen Verfahren zur Datenverschlüsselung, das eine Forschergruppe um den Physiker Jürg Leuthold entwickelt hat. Leuthold leitet am KIT das Institut für Photonik und Quantenelektronik.
Um die Daten auf ihre Hochgeschwindigkeitsreise zu schicken, entwickelten Leuthold und seine Kollegen ein sogenanntes optisches Verfahren. "Wir haben einen optischen Prozessor gebaut, der die Daten nimmt und in ein Lichtsignal umsetzt", sagte Leuthold. Sobald sie am Ziel seien, würden sie mit Hilfe eines optischen Prozessors wieder entschlüsselt. Auf elektronischem Wege seien solchen Datenmengen nicht zu bewältigen. "Da verabschiedet sich dann irgendwann der Computer", sagte Leuthold. Mit ihrem Rekord überboten die Forscher ihre eigene Bestleistung vom vergangenen Jahr: Damals gelang es ihnen, zehn Terabit in einer Sekunde zu übertragen.
Der Transport von riesigen Datenmengen werde immer wichtiger: "Videoübertragungen dominieren das Internet, Kommunikationsnetze verlangen immer höhere Bitraten", erklärte der Wissenschaftler. Auf dem Weg ins sogenannte Terabit-Internet zur Übertragung gewaltiger Datenmengen könnte das neue Verfahren einen entscheidenden Beitrag leisten.
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