Auch ein Chip-Fehler in den neuen "Sandy Bridge"-Prozessoren (siehe Infobox), der steigende Absatz der Tablet-PCs und mögliche Engpässe durch die Katastrophe in Japan konnten Intel offenbar nichts anhaben. "Wir sehen nicht, dass unsere Fähigkeit eingeschränkt ist, die Nachfrage zu bedienen", sagte Intel-Finanzchef Stacy Smith. Befürchtungen, dass sich Engpässe nach dem Japan-Beben auf das Geschäft auswirken, seien unberechtigt. Intel besitze keine Werke in Japan, es könne jedoch zu Versand-Schwierigkeiten kommen, so Smith.
Im abgelaufenen Jahr bilanzierte Intel erstmals seine großen Zukäufe des vergangenen Jahres. Im August hatte der Konzern für knapp acht Milliarden Dollar den Anti-Viren-Spezialisten McAfee erworben. Zudem leibte sich Intel die Mobilfunksparte des Halbleiterkonzerns Infineon für 1,4 Milliarden Dollar ein. Fürs laufende Quartal rechnen die Amerikaner mit Erlösen von rund 12,8 Milliarden Dollar. Es seien Abweichungen von 500 Millionen Dollar möglich, hieß es.
Analysten zeigten sich in ersten Reaktionen beeindruckt. "Das sind umwerfende Zahlen", sagte Kevin Cassidy von Stifel Nicolaus. Besonders das Abschneiden bei den PCs sei überraschend. Nachdem auch IBM positive Zahlen fürs Quartal vorlegen konnte – der Umsatz stieg um acht Prozent auf 25,6 Milliarden Dollar, der Gewinn verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um zehn Prozent auf unterm Strich 2,9 Milliarden Dollar -, sehen Beobachter dem weiteren Verlauf der Berichtssaison optimistisch entgegen.
Noch stehen die Geschäftszahlen von Schwergewichten wie Apple, Cisco und Hewlett-Packard aus.
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