„Anschlag“ in Moskau

Hunderte E-Scooter mit Fett fahruntauglich gemacht

Elektronik
01.09.2021 09:33

In der russischen Hauptstadt Moskau sind Hunderte E-Scooter von Unbekannten mit Schmierfett beschädigt und so vorübergehend fahruntüchtig gemacht worden. Zumeist seien Griffe und Displays der Roller beschmiert worden, teilte der Verleiher Whoosh der Zeitung „RBK“ mit. Bis zum Nachmittag wurden mehr als 800 Fälle bekannt. Die Hintergründe sind bislang unklar, die Polizei sucht nach mindestens drei Unbekannten.

Elektroroller sind in Russland zumeist bei Jüngeren extrem beliebt, sorgen aber wegen ihrer mitunter hohen Geschwindigkeit zunehmend für Ärger auf Gehwegen und in Parks. Dem Innenministerium zufolge sind allein im ersten Halbjahr landesweit mehr als 180 Unfälle im Zusammenhang mit E-Scootern der Polizei gemeldet worden. Dabei seien fünf Menschen gestorben und 188 verletzt worden. Einige Städte wie St. Petersburg oder Nowosibirsk in Sibirien haben deshalb ein Tempolimit verhängt.

Wie die Tageszeitung „Kommersant“ berichtete, haben sich mittlerweile rund zehn Millionen Menschen in Russland bei Verleihern angemeldet - allerdings gebe es bei Weitem nicht so viele E-Scooter. Vor allem seit Beginn der Corona-Pandemie sei die Nachfrage gewachsen, weil so eine Fahrt in vollen Bussen oder U-Bahnen umgangen werden könne, hieß es. Experten warnen, dass künftig vermehrt nicht mehr gebrauchte Akkus von E-Rollern illegal in der Natur entsorgt werden könnten.

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