33 Klicks notwendig!

Windows 11: Standardbrowser ändern wird eine Qual

Digital
19.08.2021 14:38

Wer beim kommenden Betriebssystem Windows 11 einen anderen Browser als den vorinstallierten Microsoft Edge verwenden will, muss dafür sage und schreibe 33 Mal klicken. Microsoft hat gegenüber Windows 10 die Einstellungen für Standardanwendungen überarbeitet und es dem Nutzer damit nicht gerade einfacher gemacht.

Das meldet das IT-Portal „Dr. Windows“, das sich die Betaversion von Windows 11 näher angesehen hat. Demnach muss man, um einen anderen Browser als Microsoft Edge als Standard einzustellen, neuerdings absurd oft klicken, weil man alternative Browser wie Chrome, Firefox oder Opera für jeden Dateityp einzeln als Standard setzen muss.

Pro Dateityp muss man dreimal klicken
Beim Browser sind das elf Dateitypen, bei anderen Programmen - etwa Bildbetrachtern oder Tools zur Videowiedergabe - können es noch deutlich mehr sein. Bei jedem Dateityp muss man dreimal klicken, um die Standardanwendung zu ändern. Bei Windows 10 konnte man bisher sämtliche Dateitypen auf einmal mit dem gewünschten Standardbrowser verknüpfen, die Änderung wird mit Windows 11 also weit mühsamer, wenn Microsoft den Einstellungsbereich nicht überarbeitet.

Browser rief Wettbewerbshüter auf den Plan
Die Mühsal wird noch unverständlicher, wenn man Microsofts Geschichte kennt: Der US-Softwarekonzern war wegen der Dominanz seines Internet Explorer jahrelang im Visier der Wettbewerbshüter und musste die Änderung des Standardbrowsers auf Druck von außen möglichst einfach gestalten. Dass das Ändern des Standardprogramms nun zum regelrechten Klick-Horror wird, macht viele Windows-11-Tester entsprechend wütend. Bei „WinFuture“ spricht man von „inakzeptablem Unsinn“, der bis zur geplanten Veröffentlichung Ende des Jahres noch geändert werden sollte.

70 Prozent setzen auf Google Chrome
Dass die freie Wahl des Browsers gerne in Anspruch genommen wird, zeigt sich beim Blick auf die Marktanteile: Google Chrome ist laut Netmarketshare mit 69,28 Prozent der klare Platzhirsch unter den Desktop-Browsern, dahinter folgt Microsoft Edge mit 7,75 Prozent. Mozilla Firefox kommt auf Platz drei mit 7,48 Prozent Marktanteil. Dahinter folgen der Microsoft Internet Explorer (5,21 Prozent), Apple Safari (3,73 Prozent) sowie einige unbekanntere Browser wie Opera, der auf 1,12 Prozent Marktanteil kommt.

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