Strategie beschlossen

EU-Staaten für besseren Schutz vor Cyber-Angriffen

(Bild: stock.adobe.com, krone.at-Grafik)

Die Europäische Union muss sich nach Ansicht der EU-Staaten besser vor Cyber-Angriffen schützen. Zugleich müsse ein sicherer Informationsraum für Bürger und Unternehmen geschaffen werden, teilte der Rat der EU-Staaten am Montag mit, nachdem diese eine entsprechende Strategie für Cyber-Sicherheit verabschiedet hatten. Letztere sei entscheidend, um ein widerstandsfähiges, grünes und digitales Europa aufzubauen, hieß es.

Die am Montag verabschiedete Strategie legt Bereiche fest, in denen gehandelt werden soll. So solle etwa eine gemeinsame Cyber-Einheit für das Krisenmanagement geschaffen werden. Zudem soll enger mit internationalen Organisationen zusammengearbeitet werden. Wichtig sei, strategische Autonomie zu erreichen und zugleich wirtschaftlich offen zu bleiben. Die EU müsse in der Lage sein, in diesem Bereich eigenständige Entscheidungen zu treffen.

Die EU-Staaten betonen außerdem den Stellenwert verschlüsselter Kommunikation zum Schutz von Grundrechten, machten aber auch klar, dass Ermittler auch online ihrer Arbeit nachgehen können müssen.

Die EU-Staaten bekennen sich zudem dazu, das gemeinsame 5G-Instrumentarium anzuwenden, das die EU-Kommission im vergangenen Jahr vorgeschlagen hatte. Vor allem mit Blick auf die Technik des chinesischen Huawei-Konzerns gibt es in mehreren EU-Staaten Sicherheitsbedenken. Deshalb sollen risikobehaftete Anbieter aus Kernbereichen der Netze ferngehalten werden; zugleich können Länder weitergehende Maßnahmen ergreifen.

Quelle: APA/dpa