Der Wiener Airport hat im Vorjahr wegen der Corona-Krise um 75 Prozent weniger Fluggäste (7,8 Millionen Passagiere) abgefertigt als 2019. Nach diesem massiven Einbruch rechnet der Vorstand für heuer mit 12,5 Millionen Fluggästen und einem kleinen Gewinn. Die stärksten Rückgänge verzeichnete der Airport 2020 mit über 99 Prozent weniger Reisenden im April und Mai, aber auch in den Monaten Juni, November und Dezember betrug das Minus über 90 Prozent. Am schwächsten Tag des Jahres, dem Ostermontag am 13. April 2020, frequentierten gerade mal 154 Reisende das Terminalgebäude.
Der Flughafen Wien hofft nach dem dramatischen Einbruch 2020 auf einen Aufschwung ab Mitte des Jahres. „Während sich aus heutiger Sicht die ersten drei bis sechs Monate noch schwach entwickeln werden, ist ab Sommer und im zweiten Halbjahr ein deutlicher Anstieg bei den Passagieren zu erwarten“, so das börsenotierte Unternehmen am Donnerstag.
Flughafen schrieb erstmals Verluste
Nach 7,8 Millionen Passagieren 2020 rechnet der Vorstand für heuer mit 12,5 Millionen Fluggästen und einem kleinen Gewinn. Die stärksten Passagierrückgänge verzeichnete der erfolgsverwöhnte Flughafen mit über 99 Prozent weniger Reisenden im April und Mai 2020. So schrieb der Flughafen erstmals in der Geschichte einen Verlust.
Das steigende Vertrauen der Bevölkerung in die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit der Impfung sollte trotz der aktuell schwierigen Phase in der Folge dazu führen, dass wieder mehr Menschen für Sommer und Herbst Urlaubsflüge buchen.
Vorstand Günther Ofner
70 Prozent der Fluggäste im 2. Halbjahr erwartet
Im Geschäftsjahr 2021 will der Vorstand aber bereits wieder schwarze Zahlen schreiben. Prognosen macht der Flughafen-Vorstand von den Impfungen abhängig. „Das steigende Vertrauen der Bevölkerung in die Sinnhaftigkeit und Wirksamkeit der Impfung sollte trotz der aktuell schwierigen Phase in der Folge dazu führen, dass wieder mehr Menschen für Sommer und Herbst Urlaubsflüge buchen“, erklärt Vorstand Günther Ofner.
„Für das Gesamtjahr rechnen wir mit rund 12,5 Millionen Passagieren am Standort Wien, mehr als 70 Prozent davon erwarten wir in der zweiten Jahreshälfte“, ergänzt Vorstandskollege Julian Jäger. Das Vorstandsduo drängt auf eine Verlängerung der Corona-Kurzarbeit. Dies sei die Voraussetzung, um Kündigungen am Flughafen zu vermeiden.
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