Das deutsche Bundeskartellamt gibt grünes Licht für den milliardenschweren Verkauf der Online-Anzeigenportale eBay Kleinanzeigen und Mobile.de des US-Konzerns eBay an den norwegischen Konkurrenten Adevinta. Das Vorhaben führe „nicht zu einer erheblichen Behinderung des Wettbewerbs“, begründete der Präsident des Bundeskartellamts, Andreas Mundt, am Dienstag die Genehmigung in der ersten Prüfungsphase.
Zwar betreibe Adevinta, das 2019 vom norwegischen Medienkonzern Schibsted („Aftenposten“, „VG“) abgespalten wurde, in Deutschland das Online-Kleinanzeigenportal shpock.de, aber dieses erziele „nur geringe Umsätze“ und verfüge über „sehr geringe Marktanteile“. Zudem hätten Verbraucher weiterhin die Auswahl - durch etablierte Anbieter als auch durch neu eingetretene Wettbewerber wie beispielsweise Facebook.
Im Juli war bekannt geworden, dass eBay das Kleinanzeigengeschäft für 9,2 Milliarden Dollar an Adevinta veräußern will. Durch die Übernahme entsteht der größte Online-Anzeigenmarkt der Welt. eBay bekommt 2,5 Milliarden Dollar in bar und wird zugleich mit 44 Prozent der Anteile und 33 Prozent der Stimmrechte größter Aktionär von Adevinta.
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