Kinderporno-Plattform

Auslieferung von Darknet-Straftäter abgelehnt

Web
06.07.2020 11:45

Ein Gericht in Südkorea hat die Auslieferung des Betreibers der einst größten Website für pornografische Darstellungen von Kindern in die USA abgelehnt. Die Auslieferung von Son Jong Woo könnte die eigenen Ermittlungen Südkoreas zur sexuellen Ausbeutung von Kindern in Verbindung mit der Website „Welcome to Video“ behindern, so das Obergericht in Seoul. Es sei daher besser, dass Son in Südkorea bleibe.

Son wurde den Berichten zufolge aus der Untersuchungshaft entlassen. Die vom Südkoreaner im Darknet betriebene Plattform, die mithilfe von Bitcoin-Zahlungen funktionierte, war bereits im März 2018 ausgehoben worden.

Nach Angaben des US-Justizministeriums wurden bei den Ermittlungen etwa acht Terabyte Daten sichergestellt, darunter rund 250.000 pornografische Videos mit Kindern. Rund um die Welt wurden demnach 337 Nutzer der Plattform festgenommen und angeklagt. Son wurde von der US-Justiz in neun Punkten angeklagt.

Er wurde in Südkorea zu einer 18 Monate langen Haftstrafe verurteilt, die er bis zum April dieses Jahres verbüßt hatte. Son befand sich jedoch zuletzt noch in Untersuchungshaft, da wegen des Auslieferungsantrags ein neuer Haftbefehl erlassen wurde.

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