Freude am Laden

Skoda Superb Combi – was da alles Platz hat!

Motor
06.08.2010 15:59
Endlich kann ich meinen Keller sanieren! Den ganzen Krempel lagere ich solange im Skoda Superb Combi. Da passt alles rein und noch viel mehr. Anschließend veranstalte ich ein Tischtennisturnier im Kofferraum. Und zu Weihnachten baue ich ebenda meine Carrera-Rennbahn auf. So ein großes Auto regt echt die Phantasie an.
(Bild: kmm)

Der Superb Combi ist ein Lademeister, aber es würde ihm nicht gerecht, ihn darauf zu reduzieren, nur weil er mit 633 bis 1.865 Liter Kofferraumvolumen ziemlich outstanding ist. Zusätzlich ist er ein Sparmeister (kostet ab 26.580 Euro) und bietet einen Qualitätseindruck, wie man ihn von einem Auto aus dem VW-Konzern erwartet.

Der Kombi kann was
Das Kombiheck tut der Erscheinung vor allem im Vergleich zur Limousine gut, es wirkt sachlich elegant und unaufdringlich. Das Heck fällt flach ab wie bei einem Lifestyle-Kombi, was angesichts des Ladevolumens wiederum klar macht, wie groß das Auto wirklich ist. Die Klappe lässt sich gegen 440 Euro Aufpreis elektrisch öffnen. Dabei piepst sie wie ein Lkw im Rückwärtsgang, was irgendwie auch ganz gut passt, aber vor allem nachts die Nachbarn nervt. Gut angelegt sind auch 205 Euro für den ausziehbaren Ladeboden.

Super sind auch Verzurrösen und diverse Befestigungshilfen wie Aluschienen mit ausziehbaren Gurten, ein doppelter Boden zum Aufstellen oder die Kofferraumleuchte, die sich als Akkutaschenlampe mitnehmen lässt. Ähnlich praktisch: Optional gibt’s einen Regenschirm, den man sogar nass in sein Ablagefach in der linken hinteren Tür stecken kann, weil das Wasser abrinnt.

Mit 4,84 Metern Länge und 1,81 Metern Breite weist der Kombi die gleichen Maße auf wie die Limousine. In der Höhe hat er aber zwei Zentimeter zugelegt, plus drei für die Dachreling. Identisch ist auch die Innenausstattung. Und der Rücksitzfußraum im XXXL-Format.

Luxus-Features in der Economy Class
Im Innenraum fehlt praktisch nichts, die Sitze sind bequem, die Mittelarmlehne ist verstellbar, auch das Design geht voll in Ordnung. Die Bedienung sowieso. Meckern passiert hier auf hohem Niveau, etwa über den Tempomat, der die gespeicherte Geschwindigkeit nicht anzeigt oder die nicht besonders leise Lüftung (Stufe 1 ist nicht leider als Stufe 2, hat nur eine andere Tonlage). Insgesamt ist die Geräuschdämmung nicht so gut wie etwa im Bruder Passat. Dafür ist echter Luxus zu haben: Neu im Skoda-Angebot ist ein schlüsselloses Zugangs- und Startsystem, in der Ausstattung „Elegance“ ist das Adaptive Frontlicht-System AFS mit sieben Betriebsarten serienmäßig. Und diffuses Innenraumlicht riecht sowieso nach Premium.

Macht auch beim Fahren Spaß
Der 1,8-Liter-Benziner mit 160 PS im Testwagen ist extrem leise (nur der Turbo heult sein Lied) und zieht formidabel. Der Testverbrauch hat sich bei unter 10 Litern etabliert. Die gebotenen Fahrleistungen sind tapfer angesichts mehr als 1,5 Tonnen Leergewicht: Mit 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe passiert der Hundertersprint in 8,6 Sekunden (8,7 mit Sechsganggetriebe), die Höchstgeschwindigkeit liegt bei 218 km/h. Ich fühle mich jederzeit mehr als ausreichend motorisiert, vor allem weil sich der Turbo nicht lange bitten lässt.

Das Fahrwerk passt zum sportlichen Fahren ebenso wie fürs komfortable Gleiten, auch wenn es etwas härter ausgelegt ist als in der Limousine. Lediglich ein weicheres Abrollen der Reifen könnte man sich wünschen. Die Lenkung ist angenehm direkt.

Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bedienung des DSG: Die normale Fahrstufe „D“ ist nicht die unterste, sondern die zweite von unten. Man muss also nachdenken vor dem Losfahren, damit man nicht versehentlich im Sportmodus landet. Dass der Wählhebel für ein DSG zu fad ausschaut, ist Geschmackssache und auch in spannenderen Autos des Konzerns nicht anders.

Der Preis des Testwagens sieht mit 37.935 Euro nicht nach einem Sparauto aus – aber nur, solange man nicht weiß, was da alles an Ausstattung dabei ist. Ist die „Elegance“-Ausstattung mit Goodies von Bi-Xenon bis Memory-Fahrersitz eh schon ziemlich komplett, ist hier auch noch das eine oder andere Extra drin, inklusive Standheizung.

Damit kann der Superb Combi dann sogar im Winter als Ersatz-Kindergarten fungieren.

Stephan Schätzl

Warum?

  • Weil er nüchtern betrachtet eine Menge bietet und schluckt – für günstiges Geld.

Warum nicht?

  • Wenn die Prioritäten mehr auf Style denn auf Platz liegen und Geld keine Rolle spielt.

Oder vielleicht …

  • … ein Abteil bei Myplace mieten?
  • … die Rennbahn zu Hause aufbauen?
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(Bild: kmm)



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