Per Gerichtsurteil

Uffizien kämpfen gegen Ticket-Schwarzmarkt im Netz

Digital
07.02.2020 12:48

Die Florentiner Uffizien haben einen Erfolg im Kampf gegen Online-Schwarzhandel mit Eintrittskarten für das weltbekannte Museum errungen. Erstmals hat ein Gericht im US-Staat Arizona die Nutzung von Domänen wie uffizi.com, uffizigallery.com, oder uffizigallery.org verboten.

Laut den Uffizien handelt es sich um einen „historischen Sieg gegen Online-Schwarzhandel“. Die Webseiten, in dem der Name Uffizi auftrat, wurden genutzt, um Touristen Eintrittskarten für das Museum zu überhöhten Preisen zu verkaufen. Künftig werden lediglich die Uffizien exklusiv über ihre offizielle Webseite www.uffizi.it Eintrittskarten online für das Florentiner Museum verkaufen können.

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Wir haben den Netzvampiren, die jahrelang wie Parasiten illegal unser Erbgut und unseren Ruf zu ihrem Gewinn genutzt haben, einen schweren Schlag versetzt.

Uffizien-Direktor Eike Schmidt

„Wir haben den Netzvampiren, die jahrelang wie Parasiten illegal unser Erbgut und unseren Ruf zu ihrem Gewinn genutzt haben, einen schweren Schlag versetzt. Diese illegalen Webseiten haben Besucher aus der ganzen Welt irregeführt“, kommentierte Uffizien-Direktor Eike Schmidt nach Medienangaben. Das illegale Geschäft mit den Uffizien-Karten habe den Schwarzhändlern riesige Gewinne beschert und Italiens Museumssystem einen schweren Schaden zugefügt.

US-Firma registrierte „Uffizi“-Adressen
Die Uffizien hatten in den vergangenen Jahren einen rechtlichen Kampf gegen die US-Gesellschaft BoxNic geführt, die in Arizona mehrere Domänen mit dem Namen „Uffizi“ registriert hatte. Schon seit 1998 hatte die US-Gesellschaft diese Domänen zu ihrem Nutzen verwendet und dabei einen Ticket-Zweitmarkt auf Kosten des Florentiner Museums betrieben.

Die Uffizien haben 2019 einen Rekord von 4,5 Millionen Besucher gemeldet, was einem Plus von 6,1 Prozent gegenüber 2018 entspricht, teilte das italienische Kulturministerium mit. Die Einnahmen durch den Ticketverkauf kletterten um 3,2 Prozent auf 35 Millionen Euro.

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