Älter als das World Wide Web, zeigt der 1991 an der Universität von Minnesota entwickelte Gopher-Dienst Dateien und Verzeichnisse in einer automatisch erzeugten Menüstruktur an. Bevor das Web bald darauf eine völlig neue Grundlage für die Darstellung digitaler Inhalte schuf, ermöglichte Gopher eine nützliche Alternative für den bis dahin vor allem über FTP (File Transfer Protocol) üblichen Zugriff auf Dokumente im Netz.
Nun will Kaiser die Vorteile des Gopher-Protokolls für das mobile Internet nutzen: Ein geringer Bedarf an Bandbreite und schnelle Darstellung der Inhalte würden auch dem Smartphone-Nutzer entgegen kommen, zudem sei Gopher mehr als eine historische Kuriosität und könne neben dem Web weiterhin eine wichtige Rolle spielen. "Der moderne Gopherspace bietet die nächste und großartigste Möglichkeit für einen alternativen Informationszugang", so Kaiser.
Nach einer Firefox-Erweiterung stellt Kaiser mit seinem Projekt "Overbite" (siehe Infobox) jetzt auch eine erste Entwicklerversion für eine Gopher-App auf Android-Geräten bereit.
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