Viele Täter in Nigeria

281 in Haft: Globaler Schlag gegen E-Mail-Betrüger

Digital
12.09.2019 16:24

Vorgegaukelte Liebe, ein angebliches Millionenerbe, Bestellbetrug: E-Mail-Betrug, auch „Scam“ genannt, hat in den letzten Jahren dramatische Ausmaße angenommen und viele Menschen, vor allem ältere, um viel Geld gebracht. Nun hat das US-Justizministerium der globalen Scammer-Mafia einen schweren Schlag versetzt und gemeinsam mit den lokalen Behörden fast 300 mutmaßliche Betrüger in aller Welt verhaftet.

Bei der Aktion bestätigte sich einmal mehr, dass Nigeria ein Hotspot der E-Mail-Betrüger ist: Von 281 Verhaftungen fanden 167 in Nigeria statt. 74 mutmaßliche E-Mail-Betrüger fand man in den USA, 18 in der Türkei, 15 in Ghana und einzelne in weiteren Ländern Afrikas, Asiens und Europas. Verhaftet wurden einerseits die mutmaßlichen Scammer selbst, andererseits Handlanger, die ihnen bei den Geldtransfers geholfen haben sollen.

Betrüger hatten sich spezialisiert
Die Verhafteten hatten sich auf bestimmte Betrugsmaschen spezialisiert: Liebesschwindel, Betrug mit falschen Lotteriegewinnen, Mietobjekten und Online-Bestellungen, Betrug bei Autoverkäufen oder mit falschen Jobangeboten. Seltener setzten die Betrüger auf Identitätsraub und angebliche Steuergutschriften. Die Opfer waren meist ältere Menschen, die Betrüger zogen aber auch immer wieder Firmen über den Tisch.

Die Behörden konfiszierten bei ihrer Aktion gegen die E-Mail-Betrüger 3,7 Millionen US-Dollar. Der tatsächliche Schaden dürfte freilich weit höher sein. US-Staatsanwalt Jeffrey Rosen warnt die Betrüger, dass der Kampf der USA gegen sie noch nicht vorüber sei. „Jeder, der sich in betrügerischen Praktiken wie diesen versucht, sollte wissen, dass er nicht unentdeckt bleiben und zur Verantwortung gezogen wird“, zitiert ihn „CNET“.

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