Untersuchung zeigt:

„GoT“-Fans sind größtem Malware-Risiko ausgesetzt

Web
02.04.2019 10:45

Ob Drachen, Zombies oder Superhelden: Laut einer aktuellen Analyse des Sicherheitsanbieters Kaspersky nutzen Cyberkriminelle aktiv die neuesten Folgen beliebter Fantasy-TV-Serien, um Malware zu verbreiten. Insbesondere „Game of Thrones“, „The Walking Dead“ und „Arrow“ stehen im Visier der Bedrohungsakteure.

Die Sicherheitsexperten untersuchten die Malware-Häufigkeit illegaler Serien-Downloads für den Zeitraum 2017 und 2018. In beiden Jahren führte der Fantasy-Hit „Game of Thrones“ die Liste an. Demnach entfielen im Vorjahr mit weltweit 20.934 angegriffenen Nutzern 17 Prozent der infizierten Raubkopien auf „Game of Thrones“. 18.794 Nutzer wurden über „The Walking Dead“-Folgen attackiert; auf Fake-„Arrow“-Folgen entfielen 12.163 Angriffe. Bedenklich hierbei: Obwohl 2018 keine neuen Folgen von „Game of Thrones“ veröffentlicht wurden, stand der Kampf um den Thron in Königsmund an erster Stelle.

Erste und letzte Folge am häufigsten kompromittiert
In jedem von den IT-Sicherheitsexperten beobachteten Fällen entschieden sich die Malware-Distributoren für die erste und die letzte Episode jeder Staffel, wobei die Pilotfolge am aktivsten mit Malware kompromittiert wurde - beispielsweise die Episode „Winter is coming“ aus der ersten „Game of Thrones“-Staffel.

„Unsere Untersuchungen zeigen, dass Cyberkriminelle auf illegalen Webseiten stark nachgefragte TV-Serien nutzen, um Malware zu verbreiten“, sagt Anton V. Ivanov von Kaspersky Lab. „Hierbei handelt es sich in der Regel um aktiv beworbene Drama- oder Action-Serien. Zuschauer der ersten und letzten Episode, die typischerweise die meisten Zuschauer anziehen, sind dem größten Risiko ausgesetzt.“ Cyberkriminelle neigen demnach dazu, „die Loyalität und Ungeduld der Menschen auszunutzen, indem sie brandneues Material zum Herunterladen versprechen, das sich dann jedoch letztendlich als Cyberbedrohung entpuppt.“

So können Sie sich schützen
Der Sicherheitsanbieter empfiehlt daher neben einem aktiven Virenschutz, nur legitime Streaming-Dienste zu verwenden, auf eine verschlüsselte Verbindung zu achten (erkennbar am „https“), nicht auf verdächtige Links zu klicken (etwa solche, die neue Folgen schon zum Vorabschauen versprechen) und besonderes Augenmerk auf die heruntergeladene Dateierweiterung zu legen. „Selbst wenn man Episoden von einer Quelle herunterladen möchte, die vertrauenswürdig und legitim aussieht, sollte die Datei die Erweiterung .avi, .mkv oder .mp4 oder eine andere haben - niemals eine .exe-Datei öffnen“, so Kaspersky in einer Mitteilung.

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