Auch PS4 lässt nach

Smartphone-Problem bei Sony wird immer größer!

Digital
01.02.2019 12:32

Sony hat nach einem starken Quartal seine Gewinnprognose für das bald endende Geschäftsjahr angehoben - doch am Horizont tauchen neue Herausforderungen auf. Im wichtigen Spielegeschäft waren im Weihnachtsquartal die Verkäufe der Konsole Playstation 4 unter Druck. Und der schon lange schwächelnde Absatz von Sony-Smartphones fällt noch steiler als erwartet.

Sony geht jetzt für das gesamte bis Ende März laufende Geschäftsjahr von 6,5 Millionen verkauften Smartphones aus. Die bisherige Prognose lag bei 7 Millionen - und im Geschäftsjahr davor konnte der Konzern noch 13,5 Millionen Telefone loswerden.

Nur 1,8 Millionen Smartphones verkauft
Im dritten Quartal kam Sony nur auf 1,8 Millionen verkaufte Smartphones - bei den Marktführern Samsung und Apple waren es jeweils um die 70 Millionen. Der Bereich wird die Jahresbilanz mit einem operativen Verlust von 95 Milliarden Yen (761 Millionen Euro) belasten, schätzt Sony. Der Konzern will unter anderem mit seiner starken Kamera-Technik in den Telefonen punkten - wurde im Smartphone-Markt aber vor allem von chinesischen Herstellern überrollt.

In Sonys mit Abstand größter Sparte, dem Spielegeschäft, zeigt die Playstation 4 Ermüdungserscheinungen. Die Verkäufe sanken im Vergleich zum Weihnachtsquartal des Vorjahres von 9 auf 8,1 Millionen Geräte. Dabei wurden sie bereits durch Rabatt-Aktionen angekurbelt, was das operative Ergebnis der Sparte um 13 Prozent auf 73,1 Milliarden Yen sinken ließ. Der Umsatz stieg dagegen dank starker Verkäufe von Spiele-Software um 10 Prozent auf 790,6 Milliarden Yen.

Unterhaltungsgeschäft lief vergleichsweise gut
Das Musikgeschäft war ein zentraler Gewinnbringer in dem Quartal - weil die Komplettübernahme des EMI-Musikverlags Ende vergangenen Jahres zu einem Bewertungsbuchgewinn von rund 117 Milliarden Yen führte. Im Ergebnis trug die Sparte einen operativen Gewinn von 147,1 Milliarden Yen bei. Sony verwaltet nach der Übernahme die Rechte für über vier Millionen Songs - ein gutes Geschäft dank der wachsenden Streaming-Erlöse. Gut lief auch das Geschäft mit Filmen und TV-Serien, Digitalkameras und Unterhaltungselektronik.

Die Gewinnprognose für das Geschäftsjahr hob Sony auf 835 Milliarden Yen an. Ein Auslöser dafür seien auch Steuergutschriften in den USA, erklärte Sony. Bis jetzt war das Unternehmen von einem Ertrag von 705 Milliarden Yen ausgegangen. Unter anderem angesichts gesunkener Erlöse im Halbleiter-Geschäft dürfte der Umsatz mit 8,5 Billionen Yen etwas niedriger als zuvor erwartet ausfallen. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres verdiente Sony unterm Strich bereits 828,4 Milliarden Yen, um 63,2 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum. Der Umsatz verringerte sich um 0,8 Prozent auf 6,54 Billionen Yen.

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