Schonfrist vorbei?

Handelsstreit: Trump droht Zölle auf iPhone an

Elektronik
27.11.2018 15:55

US-Präsident Donald Trump demonstriert Härte im Handelsstreit mit China. Wenige Tage vor einem Treffen mit seinem chinesischen Amtskollegen Xi Jinping erneuerte er seine Drohung mit zusätzlichen Strafzöllen. Erstmals könnte das auch Apple treffen. Der iPhone-Konzern wurde bisher verschont.

Um die Auswirkungen der Strafzölle auf die Verbraucher gering zu halten, waren bisher Computer und Smartphones von den Abgaben ausgenommen. Trump äußerte in einem am Montag vom „Wall Street Journal“ veröffentlichten Interview die Erwartung, dass ein Zoll von zehn Prozent hier keine größeren Verwerfungen auslösen dürfte. „Die Leute würden damit problemlos klarkommen.“ Apple war zunächst nicht für eine Stellungnahme zu erreichen. Konzernchef Tim Cook hatte sich wiederholt gegen Zollschranken ausgesprochen.

An der Börse sorgten Trumps Drohungen für Unruhe. Nach den jüngsten Kurseinbußen verlor Apple seinen Status als wertvollstes Unternehmen der Welt. Mit einer Marktkapitalisierung von rund 815 Milliarden Dollar musste das kalifornische Unternehmen die Krone an den Software-Konzern Microsoft abgeben, der zuletzt mit etwa 817 Milliarden Dollar bewertet wurde. Auch die Aktien von Apple-Zulieferern rutschten ab.

„Handelskrieg kennt keine Sieger“
Chinas Vize-Regierungschef Liu He erklärte indes, dass ein Handelskrieg keine Sieger kenne. „Wir glauben, dass protektionistische und einseitige Ansätze keine Lösung für Handelsprobleme bieten“, sagte er auf einer Wirtschaftskonferenz in Hamburg. „Im Gegenteil, sie werden der Welt nur mehr wirtschaftliche Unsicherheit bringen.“ Die Geschichte belege, dass Zollerhöhungen nur zu einer Rezession führen werden. „Unser Ansatz besteht daher darin, eine Verhandlungslösung für die Probleme zu finden.“

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