Cyberkommando-Gründung

Estland rüstet sich für das Schlachtfeld Internet

Digital
02.08.2018 09:53

Estland rüstet sich für die wachsende Gefahr durch Angriffe aus dem Internet. In dem baltischen EU- und NATO-Land nahm am Mittwoch ein neues Cyber-Kommando der Streitkräfte seinen Dienst auf. Es soll sich um Bedrohungen aus dem Netz kümmern und Estland am Schlachtfeld Internet verteidigen.

Der Einheit werden rund 300 Soldaten angehören, wie die estnische Armee in Tallinn mitteilte. Sie soll bis 2023 ihre volle Einsatzbereitschaft erreicht haben.

„Estland ist ein Cyber-Staat und dies bedeutet auch, dass wir unsere Cyber-Sicherheitssysteme in zivilen und militärischen Angelegenheiten schützen müssen“, sagte Verteidigungsminister Jüri Luik. Jeder konventionelle Krieg weise heutzutage auch eine Cyber-Dimension auf. Die Einrichtung einer spezialisierten Einheit sei deshalb ein wichtiger Schritt, um die Sicherheit zu gewährleisten.

Estland war bereits 2007 einer flächendeckenden Cyber-Attacke ausgesetzt. Das hochdigitalisierte Land wurde damals an seinem wunden Punkt getroffen: Online-Angebote waren tagelang gestört, Regierung, Wirtschaft und Medien nur eingeschränkt handlungsfähig. Estland hat seitdem entschiedene Schritte unternommen, um sich für den virtuellen Ernstfall zu wappnen. Seit 2008 ist es auch Standort des NATO-Kompetenzzentrums zur Abwehr von Internet-Angriffen.

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)
Kreuzworträtsel (Bild: krone.at)
(Bild: krone.at)



Kostenlose Spiele