Treue lohnt nicht

Nachbaupatronen von Druckern oft viel billiger

Elektronik
21.10.2009 16:29
Mit Aussagen wie "Fremde Tinte macht den Drucker kaputt und lässt Garantieansprüche erlöschen" versuchen die Hersteller von Druckern, Kunden an die Originaltinte zu binden. Die Gerätepreise werden dementsprechend niedrig gehalten. Abgesahnt wird dann bei den Patronenpreisen, wenn die Käufer keine Wahl mehr haben. Dabei kommen Nachbaupatronen zum Teil wesentlich billiger, wie ein Test der Stiftung Warentest in Deutschland zeigt.

Untersucht wurde das Tintenpatronen-Angebot der vier großen Hersteller Brother, Canon, Epson und HP. Dabei wurden die Multifunktionsgeräte der Serien Brother MFC und DCP, Canon Pixma, Epson Stylus Photo und HP Photosmart, Deskjet und Officejet genau unter die Lupe genommen. Ergebnis: In allen vier Fällen schneidet die Originaltinte am besten ab, doch die Nachbauer halten sich wacker - keine Tinte wird schlechter als "durchschnittlich" bewertet.

Preisersparnis von bis zu 90 Prozent
Eindeutig ist das Preisverhältnis: Etwa die Hälfte der Fremdtinten sind um mindestens 60 Prozent günstiger. Im besten Fall sogar um 90 Prozent. Dabei wurden nicht die Packungspreise verglichen, sondern die Kosten pro Ausdruck. Denn die Verpackungsgrößen (bzw. Füllmengen) sind sehr unterschiedlich.

Die größten Ersparnisse sind bei Multifunktionsgeräten von Brother zu erzielen, am markantesten mit Tinten von Pearl/ iColor; aber auch die Zweitplatzierte Data Becker kommt kaum teurer. Am wenigsten lässt sich bei HP sparen, im besten Fall 40 Prozent (KMP und Peach). Der Nachbauer Digital Revolution schafft es sogar, ein Farbpatronenset anzubieten, das gleich teuer wie das Original ist, aber in der Qualität deutlich abfällt.

Patronen teilweise nicht kompatibel
Welche Patrone für welche Gerätemodelle geeignet ist, steht meist auf der Verpackung. Leider kommt es aber auch vor, dass Nachbaupatronen für den angegebenen Drucker nicht passen. So geschehen bei den KMP-Patronen für Epson: Einige Patronen wurden vom Drucker nicht erkannt, daher gibt es laut Stiftung Warentest auch kein Testergebnis.

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