IT-Sicherheitsexperten

CPU-Lücke laut CERT.at „kein Grund zur Panik“

Digital
06.01.2018 08:59

Die massive Sicherheitslücke in Computerchips sollte nicht auf die leichte Schulter genommen werden. Es bestehe "aber aktuell kein Grund in Panik auszubrechen", so die österreichischen IT-Sicherheitsexperten des Computer Emergency Response Team Austria (CERT.at). 

Privatanwender, die auf ihren Geräten automatische Updates für Betriebssystem und sonstige Software erhalten, sollten "weitgehend geschützt" sein, so die Einschätzung. Erhöhte Aufmerksamkeit sollte jedoch den Veröffentlichungen der Browser-Hersteller gewidmet werden.

Windows-Anwendern rät CERT.at, die Hinweise von Microsoft zu Kompatibilitätsproblemen mit manchen Antivirenlösungen zu beachten, um sicherzustellen, dass sie die Sicherheitsupdates auch tatsächlich erhalten.

Intel vermeldet erste Erfolge
Intel
und seine Softwarepartner machen indes nach eigenen Angaben deutliche Fortschritte bei ihren Bemühungen, die CPU-Sicherheitslücke zu stopfen. Das Unternehmen habe inzwischen Updates für alle Intel-basierten Systeme entwickelt, die vor den beiden Angriffsszenarien "Meltdown" und "Spectre" schützen, teilte Intel mit.

Amazon erklärte zudem, dass alle Bereiche seiner virtuellen Server (EC2), die auf Linux oder Windows laufen, inzwischen geschützt seien. In den meisten Fällen seien auch keine Performance-Einbußen zu verzeichnen gewesen.

Auch Microsoft, Apple und Google hätten bestätigt, dass die eingespielten Updates für die überwiegende Mehrzahl der Nutzer und Kunden kaum oder gar nicht bemerkbar seien dürften. Ursprünglich war vermutet worden, dass Systeme bis zu 30 Prozent langsamer werden könnten. Intel war zuletzt davon ausgegangen, dass die Performance-Einbußen höchstens zwei Prozent betragen würden.

Für einen Großteil seiner Prozessoren, die in den vergangenen fünf Jahren ausgeliefert wurden, seien Updates bereits veröffentlicht worden, teilte Intel mit. Bis Ende kommender Woche sollen dann mehr als 90 Prozent dieser Chips sicher sein.

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