Rund 100.000 Euro soll der RS 2000 in der Basisvariante kosten. In der Straßenversion gibt es dafür 270 PS, in der Rennversion sind es dem Hersteller zufolge mehr als 300. Rein optisch orientiert sich das Auto an seinem Vorgänger. "Es gibt natürlich historische Anleihen am RS 1000, die haben wir aber neu interpretiert", sagte Melkus, der Enkel der 2005 gestorbenen DDR-Rennsportlegende Heinz Melkus. Zielgruppe seien natürlich in erster Linie Kunden, die den Namen Melkus aus der Geschichte kennen, sagte er. Zusätzliche setze das Unternehmen aber auch auf Interessenten, die sportliche Exklusivität suchen oder hin und wieder auch Rennen fahren wollen.
Heinz Melkus hatte den straßentauglichen "Ferrari des Ostens" zu DDR-Zeiten gegen alle Widerstände aus handelsüblichen Teilen der Marken Trabant und Wartburg produziert. Gut 100 Stück zum Preis von jeweils rund 30 000 DDR-Mark wurden gebaut. Nach Melkus' Tod legten Sohn und Enkel eine neue Edition des RS 1000 mit 15 Exemplaren auf.
Der Ur-Melkus hatte einen 992 ccm großen Dreizylinder-Zweitakt-Mittelmotor mit 70 PS und erreichte 165 km/h. In der Rennversion leistete er mit Sportvergaser 100 PS und lief 210 km/h. Die Wartezeit für einen RS 1000 betrug nur rund 1/2 bis 2 Jahre, die einfachste Trabant-Ausführung hatte eine Lieferzeit von rund 10 Jahren. Dafür durften den RS 1000 nur ausgewählte DDR-Bürger und Rennfahrer erwerben.
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