Die Welt von oben

Entdeckungsreise mit Google Maps

Web
29.06.2009 15:53
Sommerzeit ist Reisezeit! Und auch heuer treibt es unzählige Österreicher in aller Herren Länder, um sich die Sehenswürdigkeiten fremder Kulturen aus nächster Nähe anzusehen. Eigentlich muss der Weltenbummler sein Zuhause aber gar nicht verlassen, um einen Eindruck der atemberaubendsten Bauwerke der Erde zu bekommen. Denn per Google Maps lassen sich die Pyramiden, Stonehenge und Co. bequem vom Bildschirm aus besichtigen. krone.at zeigt dir die eindrucksvollsten historischen Stätten unseres Planeten aus der Luft.

Besonders praktisch dabei ist, dass Google Maps nicht nur die passenden Satellitenbilder für einen virtuellen Kulturausflug parat hat, sondern auch gleich zahlreiche weiterführende Links mit Erklärungen zur Geschichte der Bauwerke mitliefert. Einen kurzen Vorgeschmack bekommst du aber schon hier.

Die Pyramiden von Gizeh
Die großen ägyptischen Pyramiden entstanden wahrscheinlich um das Jahr 2.500 vor Christus. Die drei in Stein gemeißelten Zeugen von vergangener Größe sind das einzige heute noch erhaltene Weltwunder der Antike. Die größte und älteste der Pyramiden ist die Cheops-Pyramide. Laut dem derzeitigen Stand der Forschung diente sie als Grabmal für Pharao Cheops. Bereits seit 1979 zählen die Pyramiden von Gizeh zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Stonehenge
Nach wie vor ist ungeklärt, zu welchem Zweck und vor allem wie genau die steinzeitliche Kultanlage unweit der englischen Stadt Amesbury erbaut wurde. Wahrscheinlich scheint, dass die Steinkreise als Friedhof dienten. Archäologen fanden zumindest Gräber, die bis 3.000 vor Christus zurück datieren. Trotzdem gibt es immer wieder Spekulationen, ob Stonehenge nicht auch als astronomisches Observatorium diente.

Das Kolosseum
Das Kolosseum in Rom ist beinahe 2.000 Jahre alt. Im Jahr 80 nach Christus fertiggestellt, wurde das Amphitheater mit 100-tägigen Spielen eröffnet. Gladiatorenkämpfe und sogar Seeschlachten wurden in dem gewaltigen Bau abgehalten. Nach heutigen Berechnungen fanden in der Arena bis zu 50.000 Zuschauer Platz. Wie viele Menschen und Tiere in der Geschichte des Kolosseums darin ihr Leben lassen mussten, lässt sich nur erahnen. Die Wissenschafter gehen aber von 300.000 bis 500.000 getöteten Menschen und mehreren Millionen Tieren aus.

Chichén Itzá
Die gewaltige Maya-Stadt Chichén Itzá wurde laut der Überlieferung in den Jahren 435 bis 455 gegründet. Bewohnt wurde die Templestadt mit ihren Pyramiden ausschließlich von Priestern und Beamten – sie war die Hauptstadt eines Maya-Reiches. Bereits 200 Jahre nach der Erbauung verließen die Maya die Stadt, am Ende des zehnten Jahrhunderts nach Christus wurde das Gelände aber vom Volk der Tolteken wieder besiedelt. Die wichtigsten Gebäude der Anlage sind die Pyramide des Kukulcán und der Kriegertempel.

Angkor Wat
Die größte Templeanlage Kambodschas wurde von den Khmer im zwölften oder 13. Jahrhundert errichtet. Schätzungen gehen davon aus, dass 120.000 Arbeiter und 60.000 Elefanten an dem Bau beteiligt waren. Das Areal misst 1,5 Kilometer mal 1,3 Kilometer und wird von einem gewaltigen Wassergraben eingegrenzt. Der Tempel im Zentrum der Templeanlage verfügt über fünf Türme, wovon der höchste immerhin 65 Meter in die Höhe ragt.

Die Akropolis von Athen
Die Akropolis von Athen wurde in ihrer heutigen Form von den Bewohnern der Stadt im fünften vorchristlichen Jahrhundert erbaut. Bereits zuvor gab es Tempel- und Festungsanlagen auf dem 156 Meter hohen Felsen. Akropolis bedeutet „Oberstadt“ und gehörte als Stadtfestung und Kultbezirk zum Stadtbild einer jeden antiken griechischen Stadt.

Machu Picchu
Die Ruinenstadt der Inka liegt auf einem 2.360 Meter hohen Berg in der peruanischen Anden-Region Cusco. Laut Theorien erbauten die Inka die 216 Steinbauten rund um das Jahr 1450. Die Gebäude waren untereinander mit einem Treppensystem erhalten. 3.000 Stufen sind heute noch erhalten. Der genaue Zweck sowie der ursprüngliche Name der Stadt sind bis heute unbekannt.

Der Taj Mahal
Der Taj Mahal ist ein beeindruckende Mausoleum, das der Großmogul Shah Jahan zum Andenken an seine 1631 verstorbene Frau Mumtaz Mahal erbauen ließ. Das 58 Meter hohe und 56 Meter Breite Gebäude wurde auf einer 100 Meter mal 100 Meter messenden Marmorplattform errichtet. Mehr als 20.000 Handwerker sollen an der gewaltigen Grabmoschee im indischen Bundesstaat Uttar Pradesh gearbeitet haben.

Die Chinesische Mauer
Die Errichtung des mit 8.851,8 Kilometern Länge definitiv längsten Bauwerks der Erde dauerte über 1.000 Jahre. Die unvorstellbar große Mauer sollte das chinesische Kaiserreich vor kriegerischen Nomaden aus dem Norden schützen. Zur Zeit der Ming-Dynastie (um 1500 nach Christus) waren bis zu 860.000 Soldaten zur Abwehr der Mongolen darin stationiert. Entgegen eines alten Irrglaubens ist die riesige Mauer nicht mit freiem Auge aus dem Weltall zu sehen.

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