Prof. Big Brother

Uni will mit iPhones Schwänzen verhindern

Elektronik
29.05.2009 11:13
Die japanische Universität Aoyama Gakuin schenkt 550 Studenten der Sozial-Informatik Apples iPhone. Der Haken dabei: Das Handy wird von den Professoren dazu verwendet, die Anwesenheit ihrer Studenten zu überprüfen. Natürlich sollen die Smartphones aber auch dazu dienen, ein Informationsnetzwerk zwischen Lehrenden und Studierenden aufzubauen, räumt die Universitätsleitung ein.

Da es aber auch die praktische Möglichkeit zur Überprüfung der Anwesenheit biete, will sich das die Universität zu Nutze machen und ihre Studenten so am Schwänzen zu hindern. Sobald die Studierenden nämlich den Hörsaal betreten, müssen sie einen persönlichen Code in eine iPhone-Applikation eingeben. Um zu verhindern, dass die potenziellen Schwänzer das von zu Hause aus machen, benutzt das kleine Programm den integrierten GPS-Empfänger, um die tatsächliche Anwesenheit des Studenten - oder zumindest des Telefons - sicherzustellen.

Trotz dieser Überwachungsmethoden betont die Uni, sie wolle damit nicht in die Privatsphäre ihrer Studenten eindringen oder diese gar verfolgen. Schließlich müssten die Überprüften dem Senden der GPS-Daten jedes Mal zustimmen, erklärt Professor Yasuhiro Iijima.

Die meisten angehenden Informatiker scheint der neue Anwesenheitstest jedenfalls nicht zu stören. "Bisher verwendeten wir kleine Zettel um unsere Anwesenheit zu melden. Mit dem Handy fällt das zeitaufwendige Einsammeln der Papiere weg. Das finde ich ganz angenehm", so der 20-jährige Yuki Maruya.

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