Im Büro und daheim

Was Sie gegen Verspannungen im Nacken tun können

Gesund
29.04.2013 13:40
Wer kennt das nicht: Man sitzt stundenlang vor dem Computer, oft bei offenem Fenster oder Klimaanlage, und schon fangen Nacken und Schultern an zu schmerzen, die Muskulatur verkrampft sich und jede Bewegung wird mühsam. Was Sie gegen unangenehme Verspannungen in Nacken und Schultern tun können, lesen Sie hier.

Verspannungen in Nacken und Schultern sind ein fieser Teufelskreis. Sind sie einmal da, versuchen wir oft unterbewusst, ihnen durch eine schonendere Sitz- oder Arbeitshaltung zu entkommen. Der Effekt ist aber ein gegenteiliger, je schlechter die Haltung, umso leichter verkrampfen sich die Muskeln.

Gerade wer viel im Sitzen arbeitet, sollte darauf achten, dazwischen dennoch Bewegung zu machen. Nehmen Sie die Treppe statt den Lift, stehen Sie zwischen zwei Arbeitsschritten kurz auf. Wer zu Verspannungen im Nackenbereich neigt, kann den Kopf langsam kreisen lassen. Bei Verspannungen in den Schultern kurz die Arme hinter den Kopf nehmen, mit der linken Hand den rechten Ellbogen greifen und umgekehrt. Dann leicht versuchen, die Schultern nach hinten zu ziehen. Wichtig ist hierbei ein gerader Rücken, kein Hohlkreuz machen!

Haltung vor dem Schreibtisch bewahren
Überhaupt gilt bei Verspannungen: Haltung bewahren. Wer vor seinem PC herumlümmelt, riskiert nicht nur Muskelschmerzen, sondern auch dauerhafte Schäden an der Wirbelsäule. Auch andauernde Kopfschmerzen können ein Symptom für eine schlechte Sitzposition sein. Achten Sie immer wieder darauf, gerade zu sitzen oder zu stehen. Am Schreibtisch sollten Computer, Sessel und andere Arbeitsgeräte so positioniert sein, dass man gerade sitzen kann, ohne die Schultern nach vorne zu ziehen.

Bei Zugluft oder Klimaanlagen Schultern und Nacken mit einem Tuch oder Schal bedecken. Wer nach dem Sport zu Verspannungen neigt, sollte sich von erfahrenen Trainern oder Ärzten leichte Dehnungsübungen zeigen lassen. Diese können oft wahre Wunder bewirken. Dabei sollte man es nicht übertreiben: Wer richtig dehnt, kann sich auch am nächsten Tag noch bewegen.

Weitere Tipps gegen Verspannungen:

  • Ein warmes Bad oder eine heiße Dusche
    Ein heißes Bad, etwa 20 Minuten lang, hilft, zur Ruhe zu kommen, und entspannt die Muskeln. Badezusätze mit Kräutern sowie mit Aroma-Ölen verstärken den wohltuenden Effekt. Auch unter der Dusche können Duschbäder mit wohltuenden Essenzen helfen. Wichtig: Mit dem Massagestrahl der Dusche vorsichtig umgehen, zu viel kann hier mehr Schaden als Nutzen anrichten.
  • Ein Besuch in Sauna oder Dampfbad
    Entspanntes Schwitzen in Sauna oder Dampfbad tun Körper und Seele gut, und die Wärme hilft auch gegen den Nackenschmerz. Lassen Sie beim kalten Duschen hinterher die verspannten Partien aus, damit sich die Muskeln nicht erneut verhärten.
  • Wärmespender Kirschkernkissen
    Das gute, alte Kirschkernkissen wird im Backofen aufgewärmt und dann auf die schmerzende Stelle gelegt. Besonders geeignet als wärmende Kompresse für die Nacht. Kirschkernkissen bekommt man in einigen Möbelhäusern, Apotheken und Reformläden, man kann sie aber auch leicht selber basteln.
  • Wärmepflaster und Salben
    Spezielle Wärmepflaster und Salben sind in der Apotheke zu beziehen. Sie fördern die Durchblutung der betroffenen Stelle und helfen gegen die Schmerzen. Richtig starke Schmerzsalben oder auch Tabletten muss allerdings der Hausarzt verschreiben.
  • Sanfte Bewegung entspannt und stärkt
    Wenn Sie zu Muskelverspannungen neigen, sollten die die Gewichte in der Fitnesskammer eher liegen lassen. Sanfte Sportarten wie zum Beispiel Schwimmen, Radfahren (auch hier auf die Haltung achten) oder langsames Laufen entspannen und trainieren die Schulter- und Rückenmuskeln. Wichtig: Wenn es zu anstrengend wird - sofort aufhören!
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