Zoff mit Kalifornien

Google von Regeln für autonome Autos “enttäuscht”

Web
17.12.2015 08:50

Kalifornien hat die künftigen Vorschriften für selbstfahrende Autos vorgelegt und dafür Kritik von Google geerntet. Der Internetkonzern zeigte sich "ernsthaft enttäuscht" davon, das den am Mittwoch veröffentlichten Regeln zufolge etwa immer ein Lenker mit einer gültigen Fahrerlaubnis im Wagen sitzen muss, um im Notfall eingreifen zu können.

Dieser Fahrer soll den Vorschriften zufolge auch bei Unfällen oder Verstößen gegen Verkehrsregeln verantwortlich sein. Die Sicherheit der selbstfahrenden Autos müsse von unabhängigen Experten überprüft werden, und zwar vor Inbetriebnahme, schlägt Kalifornien weiter vor. Diese technische Zulassung müsse alle drei Jahre erneuert werden.

Der US-Staat dringt zudem auf Maßnahmen gegen mögliche Hackerangriffe auf die Software der selbstfahrenden Autos und auf Regeln zum Datenschutz. Die Sicherheit selbstfahrender Autos und der Öffentlichkeit, die die Straßen mit diesen Autos teile, habe oberste Priorität, erklärte die kalifornische Fahrzeugbehörde DMV am Mittwoch.

Google "ernsthaft enttäuscht"
Google, das in Kalifornien schon länger selbstfahrende Autos testet, zeigte sich "ernsthaft enttäuscht" von diesen Vorschlägen. Kalifornien beschränke damit von vornherein das "Potenzial" selbstfahrender Autos, teilte das Unternehmen mit.

"Wir wollen Autos entwickeln, die einfach per Knopfdruck Personen von A nach B transportieren. Damit wollen wir die Mobilität von Millionen Menschen verändern - sprich, die 94 Prozent aller Unfälle eliminieren, die wegen menschlichen Versagens passieren, oder denjenigen das Autofahren möglich machen, die es sonst nicht können." Die Sicherheit habe für Google "höchste Priorität" und sei die "wichtigste Motivation".

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